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Seit 50 Jahren Bauer

Winterfest des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes

Altkreis Halle (fb). Das 54. Winterfest des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes fand in diesem Jahr im Rheda-Wiedenbrücker Reethus statt. Neben weit mehr als 400 Landwirten standen auch die zahlreichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Kreises Gütersloh auf der Gästeliste.

Kreisverbandsvorsitzender Arnold Weßling, der zum Winterfest geladen hatte, konnte auch eine lange Liste von Ehrengästen begrüßen. Neben der stellvertretenden Landrätin Elke Hardick ließ es sich auch der Europaabgeordnete Elmar Brok nicht nehmen, mit den Landwirten bei Kaffee und Kuchen ihr Winterfest zu feiern. Weßling bedankte sich auch bei den Landfrauen des Kreises unter Vorsitz von Helene Bühlmeyer, »denn ohne Sie könnten wir vieles nicht machen.« Und: »Wir haben immer eine gute Zusammenarbeit, und ganz besonders hier beim Winterfest packen die Damen mit ins Rad und helfen uns«, sagte der Kreisverbandsvorsitzende weiter. Musik des Spielmannszuges der Werksfeuerwehr der Westag und Getalit AG unter der Leitung von Hanno Jensen, eine Showeinlage des WCV Grünen Funken und der Zylindertanz der Landfrauen Lintel rundeten das Programm ab.
Der Höhepunkt des Nachmittags: Kreislandwirt Heiner Kollmeyer bat fünf Landwirte auf die Reethus-Bühne, wo ihnen Kreisgeschäftsführer Ulrich Bultmann und Arnold Weßling die Goldenen Meisterbriefe überreichten. Josef Bühlmeyer (Rheda-Wiedenbrück), Heinz Kollmeyer (Gütersloh), Wilhelm Struck (Werther), Ferdinand Winter (Rheda-Wiedenbrück) und Reinhard Kleinepähler (Rietberg) hatten 1955 ihren Meisterbrief in der Landwirtschaft abgelegt. Heiner Kollmeyer lobte während der Verleihung auch das Engagement der fünf Landwirte für die Ausbildung - 50 Lehrlinge hat allein Josef Bühlmeyer ausgebildet.
Zum Abschluss des Winterfestes moderierte Kreisverbandsvorsitzender Weßling noch eine kleine Diskussionsrunde mit den Politiker und den Landwirten. »Das mach ich schon seit Jahren auf unserem Winterfest«, sagte Weßling und gab den Politikern einen besonderen Hinweis: »Früher kam man mit den zehn Geboten aus, heute sollte man nicht darüber nachdenken, was im Paragraph xy steht, sondern fragen: "Wie können wir helfen?"«

Artikel vom 26.01.2006