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Treppe an Tiefgarage
im Ausschuss kritisiert

Öffentliche Toiletten aber kein Mangel

Espelkamp (ni). Die Espelkamper Innenstadt soll attraktiver werden. Das ist das erklärte Ziel der Politiker. Im Ausschuss für Stadtentwicklung wurden unter anderem öffentliche Toiletten zum Thema.

Ein Antrag der SPD-Fraktion hatte das Thema Toiletten auf die Tagesordnung gebracht. Die Sozialdemokraten stellten den Antrag, zu prüfen, in welcher Weise die in ihren Augen vorhandenen Mängel beseitigt werden können. Im Antrag wurde vor allem die Frage aufgeworfen, inwieweit die öffentlichen Einrichtungen auch von Menschen mit einer Behinderung genutzt werden können.
Von der Verwaltung wurden drei nutzbare Toiletten im Innenstadtbereich genannt: Das seien zum einen die Sanitäreinrichtungen im Rathaus selbst, die zu den Öffnungszeiten bereit stünden, zum anderen die öffentliche Toilette an der Rathaus-Tiefgarage. Diese sei jedoch - wegen der Treppe - nicht von Rollstuhlfahrern zu benutzen.
Bürgermeister Heinrich Vieker nannte auch noch die »Toilette in einem öffentlichen Gebäude«, also im Bürgerhaus und lobte den Pächter, der - nach seinen Worten - niemandem die Benutzung der Einrichtung im Restaurant verwehren würde.
»Alles in allem sind wir mit öffentlich zugänglichen Toiletten im Vergleich zu den umgebenden Orten gut versorgt«, bemerkte Vieker zum SPD-Antrag. Dieter Willamowski (SPD) merkte zum Antrag an, man solle bei der Planung einer attraktiven Innenstadt berücksichtigen, dass Toiletten auch für ältere Menschen und Behinderte zugänglich sein sollten.
Heiner Brockhagen, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, erklärte abschließend, dass man bei der Verwirklichung des Einkaufszentrums »Breslauer Straße südost« möglichst darauf drängen werde, hier weitere öffentlich zugängliche Toiletten zu schaffen.

Artikel vom 27.01.2006