Heinz Volle aus Volmerdingsen ist Dienstag im Alter von 65 Jahren gestorben. Foto: WB-Archiv
Bad Oeynhausen (WB). Mit Bestürzung hat der Arbeitskreis für Heimatpflege die Nachricht vom Tod Heinz Volles aufgenommen. Der Landwirtschaftsmeister war am Dienstag im Alter von 65 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. »Seiner Familie gilt das tiefe Mitgefühl des Vorstands und aller Mitglieder«, schreibt Stadtarchivar Rico Quaschny. Der Arbeitskreis verliere mit Heinz Volle einen seiner aktivsten und langjährigsten Mitarbeiter. »Seit 1979 war Heinz Volle im Arbeitskreis mit großem Engagement und ansteckender Begeisterung tätig«, erinnert der Arbeitskreis. »Besonders durch seine verbindliche, direkte und sympathische Art war Heinz Volle ein von allen geschätztes Mitglied«, betont Vorsitzender Rico Quaschny. In einem Nachruf des Arbeitskreises heißt es: »Heinz Volle, der den traditionsreichen Hof seiner Vorfahren in Öringsen bewirtschaftete, zeichnete sich durch eine enge Verbundenheit mit seiner Heimat aus. Die lokale Geschichte faszinierte ihn so sehr, dass er sich in seiner knappen Freizeit der historischen Forschung widmete, im eigenen Hofarchiv und an anderen Stellen recherchierte.« Er habe die Heimatgeschichtsforschung bereichert, indem er in den »Beiträgen zur Heimatkunde« die Ergebnisse seiner Recherchen veröffentlichte. So erschien 1982 in Heft 8/9 eine unter anderem von ihm erarbeitete Aufstellung über die Hofstellen in Volmerdingsen. Anlässlich der 900-Jahr-Feier seines Heimatortes veröffentlichte er 1989 den Text »Geschichte und Geschichten aus Öringsen«. 1998 folgte ein Beitrag in der Festschrift zur 150-jährigen Wiederkehr der Namensgebung Bad Oeynhausens über die Bedeutung des Salzes für das ländliche Umfeld Oeynhausens. Rico Quaschny schreibt: »Die Ergebnisse seiner Forschungen vermochte Heinz Volle auch im Vortrag anschaulich zu vermitteln, so beispielsweise beim Deutschen Salinensymposion 2000 in Bad Oeynhausen.« Der Arbeitskreis für Heimatpflege werde Heinz Volle als aktiven, aufgeschlossenen und tatkräftigen Mitarbeiter in Erinnerung behalten. »Die durch seinen Tod entstandene Lücke wird nur schwer zu schließen sein.«
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