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Bilanzsumme steigt um 4,1 Prozent

Volksbank Rietberg präsentiert positive Zahlen für Geschäftsjahr 2005

Rietberg (mobl). Nein, den Vergleich mit dem Wetter scheute Andreas Heinze, Vorstand der Volksbank Rietberg, gestern auf der Bilanzpressekonferenz. Die Bilanzzahlen seien alles andere als frostig: »2005 hat für uns die Sonne geschienen«, bestätigte sein Vorstandskollege Wolfgang Hillemeier.

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland sei im vergangenen Jahr ja bekanntlich nur um 0,9 Prozentpunkte angestiegen. »Wenn man dagegen die Wachstumsraten sieht, die wir erzielt haben, liegen wir da deutlich drüber. Und übrigens auch deutlich über dem Branchendurchschnitt«, blickten die beiden Vorstände auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Die Volksbank Rietberg ist die zweitgrößte Kreditgenossenschaft im gesamten Kreis Gütersloh und steigerte ihre Bilanzsumme 2005 um 4,1 Prozent auf 334,4 Millionen Euro. Damit liegen die Rietberger sogar leicht über dem Vorjahresergebnis.
»Erfreulich ist vor allem die Basis, auf der diese Zahlen gründen: das Kundengeschäft ist der Motor unseres Wachstums«, betonte Hillemeier. Erkennbar sei dabei ein Trend zu kurzfristigen Geldanlagen. Das Wertpapiervermögen stieg um 15,3 Prozent auf 74,9 Millionen Euro. Das Kreditvolumen stieg um zwei Prozent auf 246,1 Millionen Euro. Zusammen gefasst erreichten die Vermögenswerte der Volksbankkunden in der Bilanz und auf den Wertpapiermärkten einen Stand von 285,1 Millionen Euro und damit 5,7 Prozent mehr als im Jahr 2004.
Die 8 587 Mitglieder der Bank, darunter 376 neue Bankteilhaber, dürfte diese gute Jahresbilanz freuen: Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Vertreterversammlung vorschlagen, die Ausschüttung einer Dividende von sieben Prozent an die Anteilseigner zu beschließen. Vom Rest des Jahresgewinns will die Volksbank Rietberg aktive Risikovorsorge betreiben und das bilanzielle Eigenkapital weiter aufstocken. Zuwächse verzeichnete die Bank auch bei der Vermittlung von Bausparverträgen und Sachversicherungen. Im Bereich Lebensversicherungen ging das Vermittlungsvolumen nach dem »Boomjahr« 2004 wieder auf ein normales Niveau zurück.
Die Mitarbeiterzahl im Geschäftsgebiet (dazu zählen Rietberg, Neuenkirchen, Druffel, Mastholte, Varensell sowie Langenberg) bleibt konstant bei 86 Mitarbeitern. Im Sommer werden drei neue Auszubildende ihre Lehre bei der Volksbank beginnen, aktuell beschäftigt das Kreditinstitut acht Lehrlinge. »Werden sie intern gut beurteilt, haben sie gute Chancen, übernommen zu werden. Wir versuchen immer, alle Azubis zu übernehmen. Bisher hat es auch immer geklappt, eine Garantie können wir darauf aber natürlich nicht geben«, sagte Andreas Heinze. »Unsere Mitarbeiter sind das A und O. Mit zwei Vorständen alleine könnte ein Bank nicht erfolgreich sein«, betonte er. Die Volksbank Rietberg wird auch weiterhin an allen derzeit bestehenden Filialen festhalten, die Zweigstelle Langenberg wurde im vergangenen Jahr aufwändig modernisiert. »2006 erwarten wir ein unspektakuläres Jahr und schätzen, dass das Betriebsergebnis etwas unter dem von 2005 liegt«, erläuterte Wolfgang Hillemeier.

Artikel vom 26.01.2006