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Frostschutz
für Bäume

Tipps vom Umweltamt


Löhne (LZ). Der Wechsel zwischen starkem Nachtfrost und Sonneneinstrahlung tagsüber macht jungen Bäumen und Obstgehölzen jetzt zu schaffen. Das Umweltamt der Stadt Löhne gibt nachfolgend einige Tipps, wie der garten mit einigen Handgriffen gegen die extreme Kälte geschützt werden kann.
Bei Wärme dehnt sich die Rinde aus, nachts zieht sie sich zusammen. Ein heller Kalkanstrich reflektiert die Sonnenstrahlen und verhindert Risse. Sollten Rindenrisse an Bäumen auftreten, können diese mit einem Lehmputz gegen Pilzbefallk geschützt werden. An frostfreien Tagen können die Risse mit einem scharfen Messer glatt ausgeschnitten und mit Wundverschlussmittel behandelt werden.
Wer bei Obstbäumen zum Schutz vor aufkriechenden Frostspannern Leimringe angebracht hat, sollte diese jetzt kontrollieren. Frost macht den Leim brüchig, er klebt nicht mehr. Ältere Obstbäume sind oft stark mit abgestorbener Borke behaftet. Darunter überwintern Schädlinge gern. Als vorbeugende Schädlingsbekämpfung ist die winterliche Stammreinigung hilfreich. Mit einer Drahtbürste sollten Stamm, Astgabeln und Baumspalten gesäubert werden. Die lebende Rindenschicht darf dabei nicht verletzt werden.
Hecken, die zu mächtig geworden sind, können jetzt geschnitten werden. Der Schnitt sollte konisch erfolgen, sich also nach oben verjüngen. So wird die Hecke nicht von unten her kahl, bleibt dicht bewachsen. Für vergreiste Sträucher steht ein radikaler Rückschnitt an. Größere Schnittwunden sollten stets mit einem Wundverschlussmittel versorgt werden. Rhabarber kann man jetzt mit einer Schutzschicht aus Kompost verwöhnen. Er dankt es mit frühem und gesundem Austrieb.
Informationen zum Naturnahen Garten gibt im Umweltamt bei Petra Schepsmeier unter der Rufnummer 0 57 32 / 100 362.

Artikel vom 26.01.2006