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Baubeginn in zwei bis drei Jahren

Ausbau der Knickstraße kostet mehr als 20 Millionen Euro


Löhne/Vlotho (man). Engpass Knickstraße, die von Löhne aus in Richtung Exter führt: Der trassennahe Ausbau der Verkehrsverbindung, die trotz zahlreicher Kurven und trotz geringer Fahrbahnbreite von vielen Lkw-Fahrern genutzt wird, könnte im Jahr 2008/2009 beginnen. Diese Einschätzung vertritt Rolf Rabe, stellvertretender Leiter der zuständigen Niederlassung Minden, Landesbetrieb Straßen NRW. Unter dem Namen B 611 gehört sie im Ausbauplan des Bundes zur Stufe eins. In diesem Jahr soll der Erörterungstermin für Anregungen und Bedenken stattfinden.
Im nächsten Jahr erwartet Rabe die Baugenehmigung - »und dann kann geklagt werden.« Wenn alles optimal laufe, sei mit einem Baubeginn 2008/2009 zu rechnen, so der Experte. Nach dem derzeitigen Planungssstand beträgt die Fahrbahnbreite 7,50 Meter. Hinzu kommt im Steigungsbereich in Exter ein Zusatzstreifen in Richtung Löhne.
Die Länge der Ausbau-Straße beträgt 5,15 Kilometer. Der Großteil der Arbeiten geschehe auf der Trasse der bisherigen Landesstraße 773, betont Rabe. Nicht einmal ein Drittel werde neben der L 773 gebaut. Dabei geht es um die Begradigung der auch als Knickstraße bekannten Strecke. Überflüssig gewordene Straßenstücke sollen dann - wenn möglich - rekultiviert werden.
Parallel zur Straße entsteht auf einer Seite ein Radweg, der eine Breite von 2,25 Metern erhält. Die voraussichtlichen Kosten beziffert Rolf Rabe auf etwa 21 Millionen Euro - davon 17,8 Millionen für die Baukosten und 3,7 für den Grunderwerb.
Einwendungen gegen die ersten Planungen gab es von den Städten Vlotho und Löhne. An den Knotenpunkten sollen nach den Vorstellungen der Kommunen Kreisel entstehen. Diesem Wunsch wird in den aktuellen Planungen der Behörde Rechnung getragen.

Artikel vom 26.01.2006