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Thailand-Urlaub
endete tödlich

Herforder Schaustellerfamilie verunglückt


Herford/Pattaya (pjs). Tödliches Ende eines Thailand-Urlaubs: Der in Herford geborene Schausteller Adolf-Ernst Parpalioni (40), seine gleichaltrige Ehefrau Rebecca und ihr 13-jähriger Sohn Karl sind am Montag bei einem Verkehrsunfall in der Nähe des Touristenortes Pattaya ums Leben gekommen. Die 16 Jahre alte Tochter Stefanie überlebte die Kollision schwer verletzt. Sie wurde in Pattaya erstversorgt und wegen ihrer Verletzungen in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Bangkok verlegt. Nach einer Operation sei ihr Zustand offenbar stabil, teilte ein Verwandter mit.
Die vierköpfige Familie war zum Abschluss ihres Südostasien-Urlaubs mit einem Kleinbus auf dem Weg nach Bangkok. Unterwegs fuhr dieser in das Heck eines vorausfahrenden Lastwagens, wie die Polizei mitteilte. Die Behörden gehen davon aus, dass der Fahrer der Familie am Steuer des »Tuctuc«-Taxis eingeschlafen war. Nach unbestätigten Meldungen soll nach dem Zusammenstoß noch ein nachfolgendes Fahrzeug in das Heck des Unfallwagens geprallt sein.
Die genaue Herkunft der Reisenden, die am heutigen Mittwoch nach Deutschland zurückkehren wollten, war zunächst unklar. Dass es sich um Deutsche handelte, ging den Angaben zufolge zunächst nur aus ihren Sporttaucherausweisen hervor, die an der Unfallstelle gefunden wurden.
Adolf-Ernst Parpalioni war bereits vor mehr als zehn Jahren nach Münster gezogen, wo er mit seiner aus Düsseldorf stammenden Frau und den Kindern lebte. Von hier aus beschickte er mit seiner Kinder-Achterbahn und zuletzt mit seinem Süßwarengeschäft die großen Volksfeste an Rhein und Ruhr. Parpalioni hatte den Kontakt zur Verwandschaft im Kreis Herford und seiner in Enger lebenden Mutter auch nach dem Umzug aufrecht erhalten. Sein Vater Karl, ebenfalls ein bekannter Schausteller, war 1968 im Alter von 38 Jahren bei einem Verkehrsunfall in Herford gestorben.

Artikel vom 25.01.2006