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Braumeister Klaus Brehm verstorben


Rheder (rob). Trauer in Rheder: Der langjährige Braumeister Klaus Brehm ist am 23. Januar nach längerer Krankheit im Alter von 66 Jahren gestorben. »Mit seinem fachlichen Können und seiner Gewissenhaftigkeit hat er sich große Verdienste um die Entwicklung der Brauerei in den vergangenen 30 Jahren erworben«, sagte Brauereieigentümer Elmar Freiherr von Spiegel. Der Baron bezeichnete den Verstorbenen als Vater des Husarentrunks und des »Annen Dunkel«, Biere die Zehntausende Menschen im Kreis Höxter kennen und schätzen.
Der aus Aschaffenburg stammende und in Brakel wohnende Klaus Brehm war 1975 in die Schlossbrauerei Rheder gekommen. Viele kannten den kernigen Braumeister, der mit dem Baron für heimisches Bier Flagge zeigte. »Er war in den 60er Jahren jüngster Braumeister Deutschlands«, erinnerte sich Baron von Spiegel. Gelernte habe Brehm in der Brauerei Faust in Miltenberg. Seine erste Stelle trat er in der Brauerei von Franz-Josef Strauß' Ehefrau Marianne in Rott am Inn an.
In Brehms Zeit in Rheder fiel die 300-Jahrfeier der Schlossbrauerei 1986; viele technische Investitionen wie Drucktanks oder die Biologische Kläranlage sowie die weitere Etablierung der Marke Rheder Bier als heimisches Erzeugnis hat er federführend begleitet. »Wir haben immer gut zusammengearbeitet«, so Freiherr von Spiegel. Viele Ideen für Rheder stammten von dem Franken Klaus Brehm.
Bis 2003 war Brehm als Braumeister im Dienst und hatte sich seit 1975 viel Anerkennung im Kollegenkreis und in der Kundschaft erworben. Das Seelenamt ist am Freitag um 11 Uhr in der Brakel Kirche, danach schließt sich die Beerdigung an.

Artikel vom 26.01.2006