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Prominenter »Zuwachs«

Bürgermeisterin übernimmt Banshee-Schirmherrschaft

Bünde (m.h.). Die Softballerinnen der Bünde Banshees geben auch nach ihrem Aufstieg in die Verbandsliga weiter mächtig Gas. Mit Bündes Bürgermeisterin Anett Kleine-Döpke-Güse nahmen die Todesfeen nunmehr das politische Oberhaupt der Tabakstadt als Schirmherrin in ihr Team auf.

»Ich empfinde die Schirmherrschaft als gute Möglichkeit zur Unterstützung sowohl des Mannschaftssportes für Frauen als auch einer hierzulande noch recht unbekannten Sportart«, freute sich Kleine-Döpke-Güse über ihre neue Aufgabe. Zugleich wies sie auf die außergewöhnlichen sportlichen Leistungen der Banshees mit der Landesliga-Meisterschaft im vergangenen Sommer hin.
»Für uns, die Bünde Berserker als Verein, und die Sportart ist es natürlich eine tolle Sache, bei den vor uns liegenden Aufgaben auf die Unterstützung der Bürgermeisterin bauen zu können«, erklärte Antje Schramm. Die Frau von Berserker-Catcher Jörn Schramm hatte den Meistertitel im vergangenen Jahr als Initialzündung für die weitere Entwicklung des gesamten Vereins genutzt. In zahlreichen Gesprächen mit den Verantwortlichen bei der Stadt Bünde war der zuletzt doch arg ins Schleppen geratene weitere Ausbau des Bismarck Ballpark in Ennigloh erörtert worden. Hierbei war dann auch die Idee entstanden, die Bürgermeisterin nicht nur aktiv an den Gesprächen zu beteiligen, sondern gleich als Schirmherrin ins Banshees-Boot zu holen.
Die sah die Verlegung des mittlerweile vorhandenen Stromanschlusses sowie die Schaffung von bislang gänzlich fehlenden Umkleidemöglichkeiten auch als oberste Priorität an, damit die von weither anreisenden Teams sich in diesem Sommer nicht unter freiem Himmel umziehen müssen. »Herrenteams nehmen so etwas ja schon einmal in Kauf, aber bei Damen ist das natürlich etwas problematischer«, so Schramm. Die Bürgermeisterin versprach hierbei angesichts der im April startenden Saison schnelle Hilfe: »Wir werden Gas geben, damit bis zum Saisonstart alles steht.«
Bis dahin wird die oberste Bünderin dann auch noch an ihrem Wurf feilen müssen, gehört der Anwurf einer Saison doch zu den obersten Pflichten einer Schirmherrin. »Mal sehen, wo der Ball landet«, gab sich Kleine-Döpke-Güse noch skeptisch. Doch eine Angst konnten ihr die Bünder Mädchen nehmen: Auf die komplizierte Technik des Pitchens darf sie beim Anwurf verzichten. Da scheint sich eine der erfolgreichsten Softball-Saisons anzubahnen.

Artikel vom 25.01.2006