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Nabu und Naturschützer stutzten Hecken bei Born


Marienmünster (WB/uh). Der Naturschutzbund Deutschland Kreisverband Höxter (NABU) startete kürzlich einen mit 24 interessierten Helferinnen und Helfern vom Nabu Höxter, dem Naturkundlichen Verein Egge-Weser (NEW), dem Verein Naturschutz aktiv, der Landschaftsstation des Kreises Höxter und dem Heimatverein der Stadt Marienmünster einen Arbeitseinsatz.
Bei Born schnitten die Naturschützer mit Kettensägen und Heckenscheren eine 500 Meter lange Hecke, außerdem nahmen einige Experten unter den Helfern einen dringend nötigen Erziehungsschnitt an 23 Obstbäumen vor. Das bei der Schneideaktion angefallene Schnittgut wurde auf einer Viehweide gelagert und wird für das Borner Osterfeuer verwendet.
Der Heckenschnitt war dem Nabu so wichtig, da Hecken lebende, grüne Begrenzungselemente darstellen, die ihre Landschaft nicht nur verschönern, sondern auch weitere Aufgaben erfüllen. Sie schirmen ab, schaffen um Häuser- und Privatgrundstücke eine Privatsphäre. In »freier Wildbahn« beleben und gliedern sie die Landschaft, bieten Böschungen und Bachufern Erosionsschutz.
Hecken sind in der Lage, den Wasserhaushalt zu regulieren und tragen zur Verringerung oder Vermeidung von Schadstoffeinträgen in Gewässern bei. Zusätzlich bieten sie Tier- und Pflanzenarten idealen Lebensraum, sichtgeschützte Brutplätze für Vögel und Hecken sind wichtiger Bestandteil für eine Biotopvernetzung. Nicht zuletzt wirken sie sogar klimaregulierend, fungieren als Windschutz und fördern den biologischen Pflanzenschutz.

Artikel vom 27.01.2006