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Champagner für den Trainer

Internationaler Erfolg für die Florettfechterin Mara de Boer

Spenge/Reims (HK). Einen schönen internationalen Erfolg feierte jetzt Nachwuchsfechterin Mara de Boer aus Spenge, die beim »Challenge de Rois« in Reims (Frankreich) souverän in ihrer Altersklasse das Turnier gewann.

Der zweitägige Ausflug in die Champagne hat sich für Mara überraschend gelohnt. Die für den Quernheimer FC startende Florett-Fechterin kehrte mit einer neuen Waffe, einem Pokal und einer Flasche Champagner zurück.
Bei dem stark besetztem Turnier mit 250 Jungen und Mädchen schlug sie im Finale sogar die Zweite der französischen B-Jugend-Rangliste. Dabei hatte es in den Vorrunden noch nicht nach diesem Erfolg ausgesehen. Hier verlor de Boer zwei von fünf Gefechten. Erst in der folgenden K.o.-Runde der besten 16 platzte der Knoten, Mara gewann hier alle Gefechte souverän. Der Präsident des Fechtvereins und der Bürgermeister der Stadt Reims gratulierten Mara und ihrem mitgereisten Vater Gerhard zu diesem tollem Erfolg. Beide beschlossen, die gewonnene Flasche Champagner Maras Fechttrainer »Tibi« Rapolti zu schenken. Er befindet sich momentan im Krankenhaus Bad Oeynhausen, wurde aber während der Gefechte per Handy über die Erfolge seine Schützlings informiert.
Eine weitere gute Platzierung der jungen Fechterin aus Spenge war zuletzt der dritte Platz beim Ranglisten-Turnier für Baden-Württemberg und Bayern. Beim jährlichen Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft, die in diesem Jahr in Moers ausgetragen wird, verlor Mara unglücklich nach einem Drei-Treffer-Vorsprung noch mit 9:10 gegen die spätere Turniersiegerin Christine Behr aus Tauberbischofsheim. Die Tochter des bekannten Olympiasiegers im Florettfechten wurde durch ihre Trainer im laufenden Gefecht taktisch so gut beraten, dass Mara de Boer am Ende das Nachsehen hatte. Alle anderen Gefechte wurden auf diesem Turnier von Mara dennoch souverän gewonnen.
Weitere Wettkämpfe stehen am 5. Februar in Jena und am 28. Februar in Paris auf dem Programm. In den Osterferien folgt ein Trainingslager in Budapest.

Artikel vom 24.01.2006