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Gastspiele ein Jahr zuvor
ausgewählt und gebucht

Brackwede hat bei Veranstaltern guten Ruf


Brackwede (ho). Die Theatergastspiele, die nach Brackwede kommen, fallen nicht vom Himmel. Sie bedürfen intensiver Vorbereitung und einer schnellen Entscheidung. Regelmäßig von Anfang bis Mitte Oktober bieten die Veranstalter ihre Stücke für die erst elf Monate später beginnende Saison an.
Nach der Theatermesse per Katalog oder auf der Internetseite »Inthega«. Dann heißt es für das Bezirksamt Brackwede, sich schnell, aber intensiv mit dem vielfältigen Angebot vertraut zu machen und eine Auswahl zu treffen, die dem Kundengeschmack entsprechen soll (Komödien, Krimis, auch mal ein Musical). Die erste Entscheidung im Bezirksamt trifft Angelika Manski, zuständig für Planung, Organisation und letztlich auch für die Kasse der Tournee-Theater-Aufführungen.
Zusammen mit Bezirksamtsleiter Egon Schäffer und dessen Stellvertreter Jens Bartsch sucht sie dann acht Stücke aus, die in den zeitlichen Rahmen der Brackweder Saison (September bis April) passen und zudem mit dem örtlichen Spielplan des Ensembles in Einklang stehen müssen. »Viel Telefoniererei«, sagt Angelika Manski. Nach der Vorauswahl sichert das Bezirksamt Optionen auf die Stücke, die anschließend der Arbeitsgruppe Kultur vorgeschlagen werden. Und die spricht dann eine Empfehlung für die Bezirksvertretung aus. Wenn die dann zustimmt, kann das Bezirksamt Verträge mit den Veranstaltern schließen.
Bei allen Anbietern und natürlich auch bei den Schauspielern genießt Brackwede einen guten Ruf. »Die kommen gern hierher, weil sie wissen, dass sie vor ausverkauftem Haus und einem begeisterten Publikum spielen«, freut sich Jens Bartsch und verspricht, dass auch in der Saison 2006/07 ein tolles Angebot auf dem Programm steht. Übrigens finanzieren sich die Gastspiele durch die Eintrittsgelder selbst. Die Karten kosten pro Gastspiel je nach Platz 11, 14 oder 18 Euro.

Artikel vom 25.01.2006