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Begeistert von
Tiergesichtern

»Athah« stellt erstmals im Rathaus aus

Borgholzhausen (Felix). So groß sei sein Interesse am »schwarzen Kontinent« gar nicht gewesen, gesteht Jens Etienne. Seine Frau Barbara war es, die ihn überzeugte, dort drei Wochen Urlaub zu machen. Seither ist der 45-Jährige ein großer Fan Südafrikas und seiner Schönheiten. Kein Wunder: Denn den wilden Tieren stand er zum Teil »von Angesicht zu Angesicht« gegenüber - und hielt sie fest mit seiner Kamera, die »Faces of Africa«.

So nämlich ist die Ausstellung überschrieben, die gestern Vormittag im Rahmen der regelmäßigen Ausstellungen des Kulturvereins im Rathaus eröffnet wurde. Kulturvereins-Vorsitzende Sibylle Upmeyer begrüßte die Gäste und stellte dabei heraus: »Ein intensives Studium dieser Fotos lohnt sich«.
Und in der Tat sind dem Piumer Foto-Designer mit dem sanskritischen Künstlernamen »Athah« (Grenzenlos) bemerkenswerte Tieraufnahmen in der Region Kwazulunatal und im Krüger-Nationalpark in Südafrika gelungen. Ob eine Gruppe dickschwänziger Nachtaffen, von denen einer frech seine Zunge heraus streckt, oder ein Nashorn, das nicht nur einen Vogel hat - die Aufnahmen beeindrucken. Manchen Besucher sogar so sehr, dass er dafür auch in Kauf nahm, verspätet zu einem Geburtstagsfest zu erscheinen.
Für Jens Etienne ist es die erste Ausstellung im Borgholzhausener Rathaus. »Ich habe allerdings in der Umgebung schon einige Ausstellungen gehabt«. In gewisser Weise ist seine Premiere aber auch zugleich ein Abschied. Denn nach nur drei Jahren in der Lebkuchenstadt, »in denen wir viele nette Leute kennen gelernt haben«, zieht es Jens und Barbara Etienne wieder zurück in seine Heimatregion, den Rhein-Taunus-Kreis. In seinem Geburtsort Nastätten bei Koblenz wird er in das Foto-Geschäft seines Vaters Robert mit einsteigen.
»Er wird aber weiter für den Kulturverein tätig sein«, freute sich Sibylle Upmeyer. Denn die Gestaltung der Einladungen zu den Ausstellungen und anderen Aktivitäten des Vereins soll auch weiterhin in den Händen des Vorstandsmitgliedes liegen. Und auch einen Ausflug des Kulturvereins in die Nähe von Koblenz kündigte Sibylle Upmeyer schon einmal an.

Artikel vom 23.01.2006