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Fritz Hölscher lässt Schützen aufatmen

Neuer Fähnrich stellt sich für die St.-Sebastian-Bruderschaft zur Verfügung - Beförderungen

Büren (eB). Fast wäre bei den Amtstagen der Bürener St.-Sebastian-Bruderschaft eine Tradition zu Ende gegangen. Erst in der »Verlängerung« der Beförderungszeremonie am zweiten Amtstag konnte mit Fritz Hölscher ein neuer Fähnrich gewonnen und somit eine alte Tradition fortgesetzt werden. Der Posten des Fähnrichs hat bei den »Sebastiönern« einen ganz besonderen Stellenwert.

In den vergangenen Wochen hatten sich die Vorstandsmitglieder um Oberst Detlef Kleinschnittger zwar intensiv um einen Kandidaten bemüht, aber bei den Auserwählten nur Absagen geerntet. Somit sah es bei der Beförderungszeremonie am Samstag danach aus, dass man erstmals in der Geschichte der Bruderschaft keinen neuen Fähnrich hätte aufnehmen können.
Nach kurzer Rücksprache wurde Obrist Ferdi Freitag von Obrist Wolfgang Hardes, der wieder in bewährter Form die Beförderungen durchführte, zum Ersatzfähnrich ernannt. Doch dessen Amtzeit dauerte keine Stunde, denn aus der Versammlung hatte sich zwischenzeitlich Fahnenschütze Fritz Hölscher bereit erklärt, sich für das Amt zur Verfügung zu stellen. »Es durfte nicht sein, dass eine Tradition zu Ende geht, und außerdem will ich mit meiner Bereitschaft auch ein Zeichen setzen«, nannte der 52-jährige Schweißfachmann der Warsteiner Achsenfabrik Gründe für seine späte Bereitschaft.
Freude über die Vervollständigung des neuen Vorstands herrschte nach der Ernennung natürlich auch beim neuen Oberst der Bruderschaft Udo Löper. Dieser war zuvor von Wolfgang Hardes vom Oberstleutnant zum Oberst befördert worden.
Weiter wurden befördert Frank Bürvenich zum Oberstleutnant, Wigbert Kersting zum Major, Friedhelm Kellershoff zum Hauptmann, Günter Stephan zum Oberleutnant und Willi Vossmann zum Leutnant.
Neben den Beförderungen gab es bei den jetzigen Amtstagen noch einige weiter Änderungen. So stimmten die Mitglieder dem Antrag zu, bei den künftigen Amtstagen, Agathafesten und Stiftungstagen einen zusätzlichen Beitrag in Höhe von fünf Euro pro Mitglied zu kassieren, um die arg strapazierte Kasse der Bruderschaft zu entlasten.
Ferner soll ein Gremium gebildet werden, welche die Bruderschaft fit für die Zukunft machen soll. Dies gilt unter anderem auch für die Finanzen.

Artikel vom 23.01.2006