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»Kleiderladen« für sozialen Zweck

Neues ökumenisches Projekt der Kirchengemeinden in Steinheim


Von Harald Iding
Steinheim (WB). Sie bereichern die Ökumene mit einem neuen, vorbildlichen Projekt: die 30 ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer im Gebrauchtkleider-Laden in der Bahnhofstraße 6 von Steinheim. Noch laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, aber das Interesse ist bereits vor der Eröffnung der »Kleider-Ökumene« am 1. Februar groß, wie gestern der Kirchmeister der ev. Kirchengemeinde, Werner Klein, gegenüber dem WESTFALEN-BLATT betonte. »Schon jetzt gibt es Anfragen, wann nun Kleiderstücke erworben werden können«. Der freundlich und hell gestaltete »Kleiderladen« wurde von den Initiatoren eigens angemietet und mit einer schönen Inneneinrichtung (alles Spenden) ausgestattet.
»Der Name ist Programm«, so der ev. Pfarrer Peter Dalheimer. Denn die »Kleider-Ökumene« sei ein sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit engagierter Christen beider Konfessionen und werde von beiden Kirchen betrieben. Die gespendete Kleidung soll gegen ein Entgelt verkauft werden, um damit möglichst die Betriebskosten des Ladens wie Miete, Heizung und Strom zu erwirtschaften. Die Erlöse des »Steinheimer Tisches« und Zuschüsse von Diakonie sowie Caritas würden ebenfalls in das soziale Projekt einfließen. Vor allem Bürgern mit schmalem Geldbeutel soll durch ein Rabattsystem das »Einkaufen zu erschwinglichen Preisen« ermöglicht werden.
»Bereits ab zehn Cent kann man hier Strümpfe bekommen«, betont Helferin Gertrud Hornemann von der Steinheimer Pfarrcaritas.

Artikel vom 21.01.2006