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Selbstständiges Lernen gezielt fördern

Mehrere hundert Besucher beim Infotag des Gymnasiums am Markt


Bünde (hr). Welche Schule soll ein Kind nach der vierten Klasse besuchen? Für Eltern und angehende Fünftklässler eine weitreichende Entscheidung. Eine Orientierungshilfe bot hier der Tag der offenen Tür, den das Gymnasium am Markt (GaM) am vergangenen Samstag veranstaltete. Mehrere hundert Eltern, Mädchen und Jungen nahmen dieses Angebot wahr und und nutzten das umfangreiche Besucherprogramm. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Bernhard Herrich schloss sich für die jungen Besucher ein Gang zu den Experimentierräumen des Gymansiums an. Hier konnten die Grundschüler unmittelbar erleben, wie im Rahmen der Naturwissenschaften gearbeitet wird. Thomas Braun, Leiter des Fachgebietes Naturwissenschaften, erläuterte die Bedeutung dieser Fächer am GaM und ihre Umsetzung. So werde in der Klasse 5 das Fach Biologie-Naturwissenschaften dreistündig geführt, um das Experimentelle betonen zu können. Im Jahrgang 6 trete dann die Physik hinzu. Nach dieser Einleitung in die naturwissenschaftliche Arbeit der Erprobungsstufe konnten die Eltern dann sehen, welche Experimente ihre Kinder in der Zwischenzeit durchgeführt hatten. Aufgelockert wurde der anschließende Rundgang durch Teilnahmen an Deutsch- und Musikstunden. Hier konnten die angehenden Fünftklässler auch selber einmal versuchen, auf einer Geige Töne zu erzeugen.
In der Aula skizzierte Schulleiter Bernhard Herrich parallel die Schwerpunkte des GaM. Wichtig sei ein sanfter Einstieg in alle Fachbereiche. Dabei solle die Entwicklung zum selbstständigen Lernen gezielt gefördert werden. In allen Jahrgängen gebe es deshalb durchgängig ein Methoden- und Medientraining nach festem Arbeitsplan. Individuelle Fördermaßnahmen biete des Gymnasium am Markt mit dem speziellen Programm »Fördern und Fordern«. Zum Angebot zähle auch eine musikalische Früherziehung. Sehr viel Wert lege das Gymnasium am Markt auf eine Erziehung zum gesunden Leben sowie sozialen und internationalem Lernen. Selbstverständlich würden auch die Vorbereitungen auf die Arbeitswelt ein wesentlicher Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit sein.

Artikel vom 23.01.2006