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Altkleiderpracht füllt
die »Rumpelkammer«

Kolpingfamilien starten Traditions-Aktion


Gütersloh (fb). Seit nunmehr 40 Jahren führt das Kolpingwerk alljährlich die Aktion Rumpelkammer durch, und sammelt dabei tonnenweise Altkleider. So waren auch am vergangenen Samstag wieder 100 ehrenamtliche Helfer der Kolpingfamilie und der Katholischen Landjugend mit 50 Fahrzeugen im Einsatz, um im Altkreis Wiedenbrück die Spenden der Bürger einzusammeln.
An der zentralen Sammelstelle, dem Gütersloher Güterbahnhof, bot sich dem Betrachter dann auch ein imposantes Bild. Allein im Stadtbezirk wurden 45 Tonnen Kleidung und Schuhe gesammelt, die drei Eisenbahnwaggons füllten. 35 000 Kleidertüten wurden zu diesem Zweck allein in Gütersloh im Vorfeld verteilt. Im Altkreis Wiedenbrück kamen insgesamt 120 Tonnen Kleiderspenden zusammen, die am Güterbahnhof direkt verladen wurden, um an die verschiedenen Sammel- und Sortierstationen in Deutschland transportiert zu werden.
Der Erlös wird pro Kilogramm ermittelt, allein die Aktion in 2005 brachte den stolzen Betrag von 17 000 Euro, die in die Sozialdienste, die Jugend- und Erwachsenenbildung und in die Entwicklungshilfe fließen konnten. »Ohne die ehrenamtlichen Helfer und ohne die Bereitschaft der Gütersloher Unternehmen, ihre Fahrzeuge kostenlos zur Verfügung zu stellen, wäre ein solcher Erfolg nicht möglich«, betonte Fritz Wiemann vom Kolpingwerk, der für die Durchführung der Aktion in Gütersloh verantwortlich zeichnete. Das Rote Kreuz unterstützte die Aktion mit Erbsensuppe und Tee für die Helfer.

Artikel vom 23.01.2006