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Wanderweg am Südhang in Planung

Heimatverein besucht Winnetou in Elspe und »leckerste Stadt in Deutschland«

Borgholzhausen (kan). Der Weg zur Pfaffenkammer bleibt ein Trampelpfad, aber am Südhang des Teutos möchte der Heimatverein einen neuen Wanderweg errichten. Über diesen Plan und vieles mehr unterrichtete der Vorstand die Mitglieder jetzt bei der Hauptversammlung im Ladencafé Schulze.

Der Hermannsweg, der seit dem vergangenen Jahr zur Freude der Heimatfreunde auch durch die Innenstadt verläuft, bleibt Piums Hauptwanderweg. »Unsere Rundwanderwege«, so der Vorsitzende Carl-Heinz Beune, »haben sich bewährt. Was uns fehlt, ist ein ÝRückwegÜ von Kleekamp aus«. Eine mögliche Route hat Wilhelm Ostmeyer bereits am Südhang abgeschritten. Nach Auskunft des Kleekämpers fehlten nur 150 Meter, alles andere seien öffentliche Wege. Die Strecke will der Heimatverein nun bei einer Probewanderung testen.
Wegewart Wilhelm Peperkorn informierte die Mitglieder darüber, dass der Verein in diesem Jahr die Sternwanderung des Teutoburger Waldvereins ausrichtet. Am 3. September endet sie am Haus Hagemeyer-Singenstroth. Startpunkte sind der Röwekamp in Dissen, Grünwalde in Halle und das Haus Brincke. Außerdem gibt es eine Kurzwanderung um die Ravensburg mit Führung sowie eine Stadtführung.
Doch die Borgholzhausener sind in den kommenden Monaten nicht nur auf Schusters Rappen unterwegs. Carl-Heinz Beune ging auf einige Punkte des Jahresprogramms ganz besonders ein: »Winnetou, der Schauspieler Benjamin Armbruster, wohnt in Borgholzhausen, deshalb wollen wir am 27. Juni einen Tagesausflug zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe machen.« Außerdem werde der Heimatverein »die leckerste Stadt Deutschlands«, Versmold, besuchen. Neben einer Rundfahrt und einem Besuch der gläsernen Wiltmann-Produktion sei eine Besichtigung von Bockhorst geplant.
Neuwahlen standen nicht an, aber natürlich wurde auch die Kasse offen gelegt. Ihr Stand Ende 2005 betrug nach Auskunft der Kassenwartin Irene Reuner 19 412,89 Euro. Obwohl es auf dem Luisenturm einige Turbulenzen gebe, so der Vorsitzende, seien die Antennen, die dort befestigt seien, nach wie vor die Haupteinnahmequelle des Vereins - dicht gefolgt von den Erlösen der Strickfrauen. Die größte Ausgabe im Jahr 2005 sei das Silvestersänger-Denkmal gewesen. Carl-Heinz Beune: »Den Preis möchten wir aber nach wie vor nicht öffentlich nennen, da die Skulptur ein Geschenk für die Stadt ist.« Er sei sich sicher, dass, so lange der Verein Irene Reuner habe, auch Geld in der Kasse sei.

Artikel vom 21.01.2006