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Rotstift-Ansatz mit Grenzen

Keine Streichung bei Betreuung von Jugendlichen


Löhne (cb). »Vielleicht kommt ja eine Gegenliste auf den Tisch.« CDU-Fraktionschef Gerd Kölsch hätte damit nach eigenem Bekunden kein Problem. Schließlich gehe es darum, die Debatte mit der jetzt vorgelegten Sparliste anzustoßen. Sowohl er, sein Vize Lutz Mattern und FDP-Fraktionschef Uwe Neuhaus hoben Donnerstag bei der Vorstellung des Zehn-Punkte-Sparplans (LÖHNER ZEITUNG vom 20. Januar) die sachliche und konstruktive Gesprächsatmosphäre der zehn Sitzungen hervor. Neuhaus: »In so einer Runde, nicht öffentlich, werden auch schon mal Ideen ausgesprochen, die in einer Fachausschuss-Sitzung öffentlich nicht zu hören wären.« So habe man natürlich auch über radikalere Sparansätze nachgedacht, bei der Erarbeitung der Liste aber nie aus den Augen verloren, welche Auswirkungen die Streichung von Geldern im Einzelfall habe. Lutz Mattern: »Man muss immer auch bedenken, welche Folgekosten entstehen könnten.«
So habe man mit breitem Konsens darauf verzichtet, beispielsweise bei der Betreuung von Jugendlichen den Rotstift anzusetzen. Vieles sei für die Arbeitskreis-Mitglieder aber auch neu gewesen, so beispielsweise die Zahlung der Stadt von 60 Euro an die Gesellschaft Schiffbrüchiger. Neuhaus: »So kommen schnell hier und dort 100 Euro zueinander und plötzlich sind 1 000 ausgegeben.«Aspekte

Artikel vom 21.01.2006