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Bundesminister Seehofer kostet Bio-Milch

Die Upländer Bauernmolkerei präsentiert sich derzeit auf der Grünen Woche in Berlin

Körbecke/Willingen (WB/vah). Die Upländer Bauernmolkerei präsentierte sich derzeit auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin dem Publikum. Dabei stellt das Unternehmen, dessen Aufsichtsratsvorsitzender der Körbecker Landwirt Josef Jacobi ist, vor allem ihr Produkt »Erzeuger Fair Milch« vor.

Die Upländer Bauernmolkerei ist die erste gentechnikfreie Molkerei in Deutschland. Eines ihrer Vorzeige-Produkte, die »Erzeuger Fair Milch«, ist seit Januar 2005 auf dem Markt und inzwischen überregional bekannt. Wer sie kauft, zahlt für die regionalen Bauern fünf Cent pro Liter zusätzlich. Der Aufpreis ist für die Konsumenten transparent, weil ein entsprechendes Label darauf hinweist.
Für die »Erzeuger Fair Milch« und ihr Marketingkonzept wurde die Upländer Bauernmolkerei im Oktober 2005 mit dem Innovationspreis Bio-Lebensmittel-Verarbeitung ausgezeichnet.
Auch der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Horst Seehofer, nutzte jetzt bei einem Rundgang über die IGW die Gelegenheit, faire Bio-Milch zu probieren und mit Josef Jacobi über die schwierige Situation deutscher Milchbauern zu sprechen.
In Kooperation mit dem Hofgut Rocklinghausen in Twistetal, einer Einrichtung der Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg, und dem Sauerlandshof in Körbecke war die Upländer Bauernmolkerei am Gemeinschaftsstand der Demon-strationsbetriebe Ökologischer Landbau vertreten. Beide Betriebe sind seit 2002 Demonstrationsbetriebe des Ökologischen Landbaus. Im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau ist ein Netzwerk von 200 Demonstrationsbetrieben entstanden.
Bei der Präsentation regionaler Bio-Produkte war auch die Olympiasiegerin von 1992 im Hochsprung, Heike Henkel, dabei. Ebenfalls vorbei schaute Franz Rampelmann, der in der Fernsehserie »Lindenstraße« den Bösewicht Olaf Kling spielt. Privat ist der Agrarwirt für den ökologischen Landbau aufgeschlossen.

Artikel vom 20.01.2006