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»Erbaut als Abbild des Himmels«

Neuer Domführer mit Texten von Margarete Niggemeyer erschienen


Paderborn (WV/ecke). Nach 24 Jahren hat der bekannte Führer durch den Paderborner Dom ausgedient. Die neue Broschüre ist umfangreicher, übersichtlicher und farbiger geworden. Der Text des auch im Format gewachsenen Heftes »Der Hohe Dom zu Paderborn« stammt aus der Feder der Paderborner Theologin Prof. Dr. Margarete Niggemeyer.
Auf 40 Seiten führt die bekannte heimische Autorin kundig und in gebotener Kürze durch die Paderborner Bischofskirche. Nach einem einleitenden Vorwort von Dompropst Dr. Wilhelm Hentze geht Niggemeyer zunächst auf die Bistumsgründung und die Vorgängerbauten ein, bevor sie den heutigen Dom in den Blick nimmt. Auf ihrem Rundgang nimmt sie den Leser mit zu insgesamt 20 beachtenswerten Ausstattungsdetails der Bistumskirche. So werden die Dombesucher vom Paradiesportal aus durch das Westchor an den Seitenkapellen und der Kanzel vorbei zum Altarraum geleitet. Nach einem Blick auf die Fenster im Ostchor und im Langhaus werden der »Pfarrwinkel« und die Krypta besucht, bevor die Führung im Kreuzgang mit dem Hasenkamp ihr Ende findet.
»Im Innern präsentiert sich das Gotteshaus dem zum Hochchor im Osten blickenden Betrachter als helle, lichtdurchflutete dreischiffige Hallenkirche«, erläutert Niggemeyer die typische Architektur des Paderborner Doms: »Zum Lobe Gottes erbaut, als - wie man es in der Gotik verstand - ein Abbild des Himmels.«
Im Anhang findet der Nutzer des Domführers den Grundriss der Kirche mit den nummerierten Standorten der zuvor beschriebenen Ausstattungen. Die farbigen Fotos, deren hervorragende Ausleuchtung manche Details sogar besser hervortreten lässt als beim direkten Besuch vor Ort, stammen von Ansgar Hoffmann. Der neue Domführer ist erhältlich im Diözesanmuseum, in der Kaiserpfalz, im Dom selbst sowie in der Bonifatius-Buchhandlung. Er kostet drei Euro.

Artikel vom 20.01.2006