Gütersloh (rec). Beim Jugendgästehaus ruhen die Hoffnungen nun auf Europa. Mit Zuschüssen aus dem europäischen Sozialfonds soll die defizitäre Jugendherberge an der Wiesenstraße zu einem Integrationshotel umgewandelt werden. Hermann Korfmacher, Geschäftsführer der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) sieht dafür gute Chancen. Im Haushaltsplan geht die Stadt in diesem Jahr von einem Rekorddefizit in Höhe von 117 462 Euro aus. Dazu trägt der um gut 70 000 Euro reduzierte Beitrag des Kreises Gütersloh bei - ein Zugeständnis, das offenbar mit der Übernahme der Berufskollegs durch den Kreis zusammenhängt. Der Konsolidierungsausschuss der Stadt fordert seit seiner Einberufung vor zwei Jahren den Verkauf der Jugendherberge. Stadt und Kreis prüften seitdem und stießen auf die Idee mit dem Integrationshotel. Das aber verlangt laut Gutachten Umbau-Investitionen von bis zu 400 000 Euro. Dieses Geld soll nun aus dem europäischen Sozialfonds kommen. »Die Voraussetzungen dafür sind mit der Einrichtung des Förderzentrums zur individuellen Lebensgestaltung und Berufsbildung in Gütersloh ideal«, sagt Hermann Korfmacher.
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