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Peinlicher
Alleingang
der Fraktion

FDP übt Kritik

Lichtenau (WV). Die FDP-Ratsfraktion Lichtenau hat mit Überraschung und Verärgerung auf den Antrag der FDP-Fraktion beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe zum Thema »Baustopp für das Klostermuseum Dalheim« reagiert.
Fraktionsvorsitzender Uwe Kirschner ist empört über den Alleingang der FDP-Fraktion beim Landschaftsverband. »Im Vorfeld dieses Antrages ist weder der FDP-Kreisverband noch die FDP-Kreistagsfraktion, geschweige denn die FDP Lichtenau informiert worden«, so Kirschner. Dieses Thema sei auch nicht im Bezirksverband der FDP besprochen worden.
Es gebe auch keinen konkreten Anlass für einen solchen Antrag, da selbstverständlich auch der heimischen FDP klar sei, dass eine Gesamtfinanzierung der Trägerstiftung gewährleistet werden müsse. Die FDP-Fraktionen im Rat der Stadt Lichtenau und im Kreistag stünden nach wie vor zum geplanten Ausbau des Klostermuseums in Dalheim.
Der FDP-Kreisvorsitzende, Dr. Michael Hadaschik, der Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Günter Münzberger und Uwe Kirschner, Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Lichtenau, haben sich persönlich an den aus Herford stammenden Fraktionsvorsitzenden beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe S. Paul, gewandt und das Vorgehen in Bezug auf Dalheim scharf kritisiert. Uwe Kirschner hat sich zudem an die FDP-Bezirksvorsitzende, Gudrun Kopp MdB, gewandt mit der Bitte, diese Alleingänge der FDP im Landschaftsverband in Zukunft zu stoppen.
Besonders peinlich für die heimischen Liberalen sei dieser Alleingang vor dem Hintergrund, dass der Museumsleiter, Professor Dr. Matthias Wemhoff, am Sonntag beim Neujahrsempfang der FDP als Gast erwartet werde.

Artikel vom 20.01.2006