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Schüler bleiben bald über Mittag

Kreisgymnasium braucht für Nachmittags-Stunden zusätzlichen Platz

Halle (pes). Am Kreisgymnasium muss in den nächsten Jahren kräftig gebaut werden. Die Raumnot wächst, ebenso der Sanierungsbedarf.

Kreisdirektor Christian Jung ließ sich gestern von »Direx« Gerd Giesselmann und dessen Stellvertreterin Cornelia Schramm über Pläne und Notwendigkeiten informieren. Die Verkürzung der Schulzeit auf nur noch acht Gymnasiums-Jahre bis zum Abitur mache auch für jüngere Schüler Nachmittags-Unterricht erforderlich.
Damit die die Mittagszeit überbrücken können, soll unter der Brücke zwischen Hauptgebäude und »musischem Trakt« ein multifunktionaler Aufenthaltsbereich entstehen - mit Cafeteria, Freizeitbereich und ruhiger Zone zum Lesen und Lernen. Die Bauarbeiten sollen schon vor den Sommerferien beginnen, um zu Beginn des neuen Schuljahres fertig zu seien. Der Eingangsbereich der Schule wird sich dadurch grundlegend verändern.
Durch den Nachmittagsunterricht, der entweder zum nächsten oder zum übernächsten Schuljahr eingeführt werden soll, wird eine weitere Frage akut: Wie kommen die Fahrschüler nachmittags nach Hause? Mit dem Zug wegen des Halbstunden-Takts kein Problem, wer aber nach Kölkebeck, Werther, Borgholzhausen oder gar ins angrenzende Niedersachsen muss, hat nur wenig Busfahrmöglichkeiten. Auch da muss der Kreis als Schulträger tätig werden.
Zuletzt hat der Kreis am KGH, so Christian Jung, eine Million Euro für die Modernisierung von naturwissenschaftlichen Fachräumen, für die Umwandlung der alten Cafeteria in Klassenräume und für den Bau der Mediothek als Anbau an die Brücke ausgegeben. Weitere 300 000 Euro sind vorgesehen, um notwendige Sanierungsarbeiten durchzuführen. Jung: »Wir sind da in ständigem Kontakt mit der Schulleitung und den beteiligten Kommunen.«

Artikel vom 20.01.2006