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»Power-Preß« jetzt Westfalenmeister

Leichtathleten der LG BAL sorgen bei Titelkämpfen in Dortmund erneut für Furore

Bünde/Dortmund (BZ). Zu den westfälischen Leichtathletik-Meisterschaften in der Dortmunder Körnig-Halle war die LG BAL mit ihren besten Athleten angereist. Nachdem bereits in der vergangenen Woche die Mehrkämpfer an gleicher Stelle für einen prächtigen Saisoneinstand gesorgt hatten, gab es nun erneut eine Fülle an hervorragenden Leistungen bei zu bewundern.

Allen voran machte das hoffnungsvolle LGB-Mehrkampftalent Stefan Preß auf sich aufmerksam: Der Bad Salzufler imponierte erim Weitsprung mit grandiosen 7,17 m und sicherte sich damit die Westfalenmeisterschaft. Stefan zeigte herausragende Sprünge und offenbarte dabei sogar noch deutliche Reserven am Balken. Mit seinem letzten Versuch erreichte er dann die Siegesweite. Eine prima Vorstellung von »Power-Preß«!
Diese Leistung beflügelte den Titelträger anschließend wohl auch beim 60- m-Hürdenlauf. Nach der ersten Bestzeit im Vorlauf (8,28 s) brachte es Preß im Finale nochmal auf 8,26 s und belegte damit unerwartet den zweiten Platz vor seinem Teamgefährten Marek Görlich (8,36 s). Großes Pech hatte hingegen Mitfavorit Tim Bohlmeier, der nach lockerem Vorlauf in 8,35 s voll zur Sache ging und sich dann bei einem Sturz verletzte.
Stefan Preß hatte dagegen einen Sahnetag erwischt. Er demonstrierte seine enormen Möglichkeiten im Sprint über 60 m und landete im Endlauf mit 7,10 s überraschend auf dem fünften Rang. Zu den mächtigen Konkurrenten in diesem Wettkampf gehörten übrigens auch die WM-Starter Marc Blume und Ronny Ostwald aus der Leichtathletik-Hochburg des TV Wattenscheid.
Im Stabhochsprung erreichte Marek Görlich mit 4,50 m den zweiten Platz und auch im Weitsprung ging es für ihn mit 6,82 m (Platz vier) weiter aufwärts. Die LGB-Jugendlichen Thilo Hotfiel (Vierter mit 4,40 m) und Rene Schnier (Neunter mit 4,10 m) blieben im Stabhochsprung etwas hinter den gesteckten Erwartungen zurück. Ihnen fehlten an diesem Tag Frische und Routine. Eine feine Leistung zeigte dafür Julian über 400 m bei den Männern: Mit 49,65 s erreichte er den fünften Platz. Der Schützling von Trainer Hartwig Rohr kommt langsam im Fahrt und sollte bei den anstehenden Jugendmeisterschaften nochmals zulegen können.
Bei den Frauen erreichte Gesa Diekmann über 800 m mit einem beherzten Lauf nach 49,65 s den dritten Rang. Ihrer Vereinskameradin Carmen Tittgen gelang über 60 m in 8,08 s eine neue Bestzeit. Nicht ganz zufrieden waren Nicole Eberhardt 8,20 s über 60 m und 26,68 s über 200 m) sowie Kathi Goldstein, die sich über 200 m mit 27,40 s begnügen musste.
Bei den Meisterschaften der wiblichen B-Jugend holte sich Vanessa Kohmöller im Stabhochsprung mit 2,90 m den dritten Platz. Bastian Pietras erreichte im Weitsprung mit 6,28 m Bestleistung und wurde Fünfter, war jedoch beim 60-m-Sprint (7,72 s) nur im Vorlauf mit dabei. Philipp Kechlo erreichte im Stabhochsprung mit 2,80 m nicht ganz sein persönliches Ziel. Auch die beiden Löhner Athleten Verena Treichel (mit 26,58 s Sechste über 200 m) und Alexander Sawenko (mit 12,77 m Siebter im Kugelstoßen) freuten sich über Bestmarken.

Artikel vom 20.01.2006