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Gymnasium und Gemeinde
begeistern Gast aus Detmold

Neue Regierungspräsidentin gestern auf Antrittsbesuch

Steinhagen (anb). Die Regierungspräsidentin war angetan: Steinhagen hat ihr gestern Nachmittag gut gefallen. Die neue Chefin der Bezirksregierung kam zum Antrittsbesuch in die Gemeinde. Drei Stunden währte der zwar nur - doch die Zeit war gut genutzt, um beim Gang durchs Dorf und im Gespräch mit Bürgermeister Klaus Besser und den Fraktionsvorsitzenden den Ort und seine Probleme kennen zu lernen.

Vor allem das Gymnasium gefiel dem Gast aus Detmold. »Glückwunsch zu diesem Gebäude«, sagte Marianne Thomann-Stahl. »In diesem hellen und sauberen Bau ist ein Lernumfeld geschaffen worden, das zum Erfolg führt«, zeigte sie sich von den Möglichkeiten, die Technikräume und der Außenbereich mit dem Teich ebenso wie das Unterrichts- und AG-Angebot insbesondere im musischen Bereich bieten, beeindruckt. »Musik trägt dazu bei, dass Schüler konzentrierter lernen und die Zusammenarbeit gefördert wird«, sagte sie. Der Erfolg der Schule rechtfertige die riesige fianzielle Anstrengung, die die Gemeinde zu schultern gehabt habe.
Finanzen Ñ ein gutes Stichwort: Denn neben der A 33 (Extra-Kasten) sind es natürlich die Engpässe im Haushalt, die die Gemeinde belasten und durch die Eckdaten zum Landeshaushalt noch einmal bedrohlicher erscheinen (siehe nebenstehenden Bericht). »Es ist ja noch nichts beschlossen und der Innenminister rechnet erst einmal sehr vorsichtig«, bat die FDP-Frau um Geduld bis zu endgültigen Entscheidungen. Eines aber ist sicher: »Wir müssen die Finnzen konsolidieren, und das geht zu Lasten aller.« Versprochen aber auch: »Das Land hat ein großes Interesse, leistungsstarke Kommunen leistungsstark zu halten.«
Der geplante Wegfall der Schulbezirksgrenzen, die Schulwegsicherheit - da muss, so Thomann-Stahl, mehr Handlungsspielraum in die Gemeinden -, die Verwaltungsstrukturreform . . .Ê Zahlreiche Themen wurden erörtert. Und ein weiteres ergab sich beim Gang durch den Ort: Zwar durch den Wochenmarkt heute ausgesprochen belebt, bleibt die Umgestaltung von Steinhagens schwacher Mitte auch mit neuem Städtebau-Konzept, das derzeit erarbeitet wird, wesentliches Ziel - bauliche Maßnahmen inklusive. Und da geht es dann auch um Fördermittel aus Detmold.

Artikel vom 20.01.2006