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Kokemoor weiter an der Spitze

Volker Schmale zum Ortslandwirt gewählt - Holger Topp referiert


Varl (ko). Seit 22 Jahren steht Helmut Kokemoor als Vorsitzender dem Landwirtschaftlichen Ortsverband Varl vor. Und daran wird sich auch in den kommenden drei Jahren nichts ändern. Denn im Rahmen der Jahreshauptversammlung wählten ihn die Anwesenden einstimmig erneut in das Amt. Gleichzeitig fanden die Wahlen zur Ortsstelle statt. Die Versammlung entschied für Volker Schmale als neuen Ortslandwirt. Seine Amtszeit beträgt sechs Jahre. Schmale tritt die Nachfolge von Jürgen Warner an, der zwölf Jahre diesen Posten inne hatte.
Zu Beginn der Versammlung begrüßte Helmut Kokemoor Varls Ortsvorsteher Werner Rohlfing sowie Holger Topp, Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Kreisverbands. Topp hatte die Wahlleitung und hielt ein Referat zur Agrarpolitik
Im weiteren Verlauf der Wahlen wurden Werner Starke als stellvertretender Vorsitzender, Rudolf Meier als Schriftwart und Friedhelm Bommelmann als Kassierer in ihren Ämtern bestätigt. Vertrauensleute des Ortsverbandes sind Hartmut Bödeker, Ulrich Leppek, Cord Steinkamp, Heinrich Wehbrink, Wilfried Beste, Marco Tielbürger, Christian Meier, Christian Steinkamp, Helmut Kunter und Friedrich Kollweier.
Bei den Wahlen zur Ortsstelle wurde Hartmut Bödeker zum stellvertretenden Ortslandwirt bestellt. Vertrauenspersonen sind Wilhelm Hartmeier und Thomas Wiegmann.
In einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr erklärte Kokemoor, dass sich die Lage für die Landwirte nach den Wahlen in NRW und auf Bundesebene schon deutlich entspannt habe. Er vertraue darauf, dass die jetzigen Regierungen deutlich mehr für eine Angleichung der Wettbewerbsverhältnisse mit den Berufskollegen in Europa bewegen könnten. Diesbezüglich erklärte er, dass er volles Verständnis für einen Umdenkungsprozess in Sachen Natur- und Umweltschutz habe, doch der radikale kurze Weg, den die rot-grüne Regierung konsequent fast ohne Berücksichtigung bestehender Verhältnisse habe beschreiten wollen, sei für die in der Landwirtschaft Arbeitenden nicht nachvollziehbar gewesen. Kokemoor vergaß nicht, auf Samstag, 8. Februar, hinzuweisen. Dann findet bei F. A. Wagenfeld der traditionelle Dorfabend statt.
Holger Topp betonte in seinem Vortrag, dass der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband, dem 20 Kreisverbände und insgesamt 4800 Hofstellen angeschlossen sind, eine durchsetzungsfähige Interessenvertretung darstelle. Der WLV biete ein umfangreiches Beratungsangebot und sei ein attraktiver Dienstleister.
»Das Klima zwischen unserem Verband und der Politik hat sich verbessert. Wir können wieder miteinander reden, auch auf Bezirksebene. Es herrscht ein ganz anderer Ton«, so Topp. Er betonte, dass ein Forderungskatalog zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft der Politik bereits vorgelegt worden sei.

Artikel vom 20.01.2006