Handball-Landesliga: VfL Mennighüffen hat sich für die Rückrunde einiges vorgenommen
Löhne (Bob). Von allen Handball-Landesligisten hatte Tabellenführer HSG Löhne-Obernbeck die längste Winterpause. Erst am kommenden Wochenende greift die Krumfort-Sieben wieder ins Geschehen ein - mit voraussichtlich kompletter Besetzung, denn das in der vergangenen Woche riesige Lazarett hat sich nahezu vollständig wieder gelichtet. VfL Mennighüffen II startete mit einem Sieg über Kattenvenne ins neue Jahr und will in der Rückrunde noch eine Menge für das Habenkonto tun.
»Hauptsache gewonnen«, kommentierte André Torge, Trainer des VfL Mennighüffen II, den knappen Sieg gegen Kattenvenne. »Es war sicher noch keine glänzende Vorstellung, aber Kampf und Einstellung in der Mannschaft waren gut, jeder hat für den anderen gearbeitet.« Das einzige, was gegen die rustikal zur Sache gehenden Kattenvenner fehlte, war die konsequente Chancenverwertung. Torge: »Wir hätten es uns ein bisschen ruhiger machen können. Selbst als der Gegner zur offenen Manndeckung überging, waren die Chancen da, aber sie wurden nicht verwertet. Da fehlt meinen Spielern noch die Sicherheit.« Insgesamt aber sieht Torge seine Schützlinge auf dem aufsteigenden Ast, besonders Stefan Listing und »Matze« Buß haben bei den jüngsten Einsätzen gut zugelegt. Und zu Martin Damm meint der Coach: »Er hat am Samstag so gespielt, wie ich das von ihm erwarte.« Was Torge weniger gefallen hat, war das leichtsinnige Einfangen von Zeitstrafen. »Da ist die Abwehr manchmal noch zu disziplinlos. Man muss sich auf die Schiedsrichter einstellen können und den Einsatz der Linie der Referees anpassen.« Immerhin wurde die Hinrunde mit 12:12 Punkten beendet, versöhnlich nach der zwischenzeitlichen Durststrecke. In der Rückserie soll erheblich mehr herausspringen. »Auf jeden Fall soll eine positive Bilanz erspielt werden, nach Möglichkeit wollen wir es auf 16:8 Punkte bringen«, meint Torge. Der Anfang soll am Wochenende im Heimspiel gegen die HSG Hüllhorst gemacht werden. Beim Sieg im Hinspiel zeigte der VfL eine der bisher besten Leistungen. »Wir dürfen uns nicht auf den jüngsten Erfolgen ausruhen. Hüllhorst spielt eine Etage höher als Kattenvenne. Da wird einiges auf uns zukommen.« In der vergangenen Woche musste Tabellenführer HSG Löhne-Obernbeck ein Testspiel gegen den TV Verl absagen, weil man verletzungs- und krankheitsbedingt keine Mannschaft zusammen bekam. Mittlerweile hat sich die Situation erheblich entschärft und HSG-Trainer Rainer Krumfort geht davon aus, dass am Wochenende beim Rückrundenstart gegen Schlusslicht Bünde/Dünne alle Mann wieder an Bord sind, auch wenn einige heute Abend erst wieder ins Training einsteigen. »Bünde ist angesichts unserer jüngsten Probleme sicher der richtige Einstiegsgegner. Unterschätzen darf man die SG aber auf keinen Fall, sie kann frei aufspielen, hat nichts mehr zu verlieren.« Mit der Hinrunde war Krumfort absolut einverstanden. »Spielerisch gibt es sicher noch einiges zu verbessern, punktemäßig aber lagen wir voll im Soll, vielleicht sogar ein wenig darüber.« In der Rückserie soll versucht werden, noch einmal die Bilanz von 22:2 Zählern hinzukriegen, das Programm allerdings ist schwerer, denn die HSG muss fast alle schweren Duelle in des Gegners Halle austragen.
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