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Gut trainiert ins Kreisduell

Handball: Oberligisten schauen weiter nach unten


Altkreis (HHS). TV Verl hat vier Punkte mehr als Spvg. Steinhagen und Union Halle - zusammen. Während der Kreisrivale in der Frauenhandball-Oberliga als Tabellenführer in die Rückrunde geht, müssen die heimischen Teams nach unten schauen.
TV Verl - Union Halle. Beide Mannschaften kommen ausgeruht aus der für sie verlängerten Winterpause. Weitere Gemeinsamkeiten gibt es nicht. »Wir wollen die erwartete Niederlage in Grenzen halten«, sagt Union-Coach Karl-Heinz Klenke bescheiden, aber wohl auch realistisch. Die Ergebnisse vor Weihnachten und während der Vorbereitung lassen kaum einen anderen Schluss zu. Immerhin: »Wir haben gut trainiert, hatten kurz vor den Testspielen auch jeweils harte Einheiten.« Zuletzt legten die Hallerinnen in Wiedenbrück sogar eine Doppelschicht ein. Speziell die jungen Spielerinnen hätten dabei eine gute Figur gemacht. »Einige sind kurz davor, wirklich den Anschluss zu schaffen.«
Die Partie gegen Verl geht »Kalla« Klenke ganz locker hat, schmiedet vielmehr schon Pläne für danach. »Ich fahre sofort nach Hamm und sehe mir ASV gegen Ennigerloh an.« Zwei direkte Konkurrenten, die Halle anschließend unbedingt schlagen muss.
Beim TV Verl kehrt Ilka Schwale nach überstandener Wadenverletzung in den Kader zurück. Trainer Uwe Landwehr will aber noch nichts überstürzen, zumal sonst alle Spielerinnen topfit sind.
Spvg. Steinhagen - TuS Jahn Dellwig. »Wir haben gezeigt, dass es funktionieren kann«, sagt Steinhagens Trainer André Schnadwinkel und legt die Betonung auf »kann«. Wettringen, einen Gegner von ähnlichem Format wie Dellwig, hatten seine Damen nach sehr starkem Zwischenspurt schon auf der Rolle, bekamen dann aber in der entscheidenden Phase nichts mehr zusammen. »Letzte Saison haben wir solche Spiele gewonnen«, hadert Schnadwinkel ein wenig und nimmt erstmals das Wörtchen »Klassenerhalt« in den Mund: »Zwei Siege wären ein großer Schritt in diese Richtung.« Er geht davon aus, dass das Spiel in Hamm Bewegung in den Tabellenkeller bringt. Und auf dieser Welle will Steinhagen nicht unbedingt mit schwimmen.

Artikel vom 21.01.2006