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Spenden
bleiben in
Borchen

Signale von Leppin

Von Bernhard Liedmann
Borchen (WV). Beim Streit um die 400 000 Euro Spendengelder des Vereins zur Erholung und Bildung chronisch Kranker und Behinderter deutet sich nach ersten Gesprächen des Vorsitzenden Peter Leppins mit Politikern ein Verbleib der Gelder in Borchen an.

Das Projekt, ein Großteil der Gelder (im Gespräch waren 250 000 Euro) in Kooperation mit den Serviam-Schwestern in Germete als Darlehen zu vergeben, ist danach gescheitert. Derzeit führt Vereinsvorsitzender Peter Leppin auf eigene Einladung hin Gespräche mit allen Rats-Fraktionen der Gemeinde Borchen, eine Kooperation mit dem Verein für Caritas-Altenheim kristalisiert sich danach deutlich heraus.
In der kommenden Woche wird es wieder ein Gespräch der Vereinsspitze mit dem Verein für Caritas-Altenheime geben, der im Frühjahr mit dem Bau des Altenheimes für fünf Millionen Euro auf dem Areal des Mallinckrodt-Hofes beginnen wird.
Nach Bekanntwerden der auswärtigen Investitionspläne und der Protestwelle schlug der Verein für Caritas-Altenheime eine Ergänzung des bestehenden Heimkonzeptes durch betreutes Wohnen mit etwa acht Einheiten vor. Davon könnte der Förderverein zwei Wohnungen in seinem Sinne und unter Verwendung der Spendengelder nutzen. Dafür wäre allerdings ein weiteres Haus mit dem entsprechenden Grundstück auf dem Gelände des Mallinckrodthofes notwendig.
Auf Protest waren die »Abwanderungs-Absichten« des Fördervereins vor allem deshalb gestoßen, weil ein Großteil der 400 000 Euro Spendengelder in Borchen gesammelt worden war. Die Mehrheit der Mitglieder des Vereins (zur Jahreswende 200) stammt allerdings nicht aus Borchen. Zum Jahreswende hatten aufgrund der Proteste auch zahlreiche Mitglieder ihren Austritt aus dem Förderverein erklärt.

Artikel vom 19.01.2006