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50 Schulklassen besuchen den Zellentrakt

Rückblick bei Jahreshauptversammlung des Kuratoriums Erinnern-Forschen-Gedenken


Herford (wst). Auf ein erfolgreiches Jahr blickten jetzt die Mitglieder des Kuratoriums Erinnern-Forschen-Gedenken während ihrer Jahreshauptversammlung zurück. So hielt die Vorsitzende des Kuratoriums, Jutta Heckmanns, fest, dass rund 50 Schulklassen den Zellentrakt im Rathaus besucht haben. Übrigen Besuchern stand der Zellentrakt, in dem das Kuratorium seit dem 9. November vergangenen Jahres eine Ausstellung zu der Reichspogromnacht in Stadt und Kreis Herford zeigt, an 20 Samstagen offen.
Die nächste Veranstaltung findet am Freitag, 27. Januar, statt, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, den das Kuratorium mit einer Lesung begeht. Ab 11. Februar zeigt es die Ausstellung »Anne Frank war nicht allein«, die bereits im vergangenem Jahr zu sehen war, jetzt aber um ein didaktisches Konzept ergänzt wurde. Und am 25. Februar lädt das Kuratorium zusammen mit der VHS zu der Veranstaltung »Umgang mit Stammtischparolen« ein.
Im Mai und Juni befasst sich das Kuratorium mit dem »Rechtsrock«. Geplant ist eine Ausstellung sowie weitere Veranstaltungen zu diesem Thema. Gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde wird das Kuratorium in diesem Jahr kulturelle Veranstaltung durchführen, die der Zentralrat der Juden in Deutschland konzipieren und finanzieren wird. Schließlich wird sich das Kuratorium auch in Zukunft in aktuelle Themen einbringen. Als Beispiel nannte die Vorsitzende Heckmanns den Einsatz für die von Abschiebung bedrohte Familie Dervishi.

Artikel vom 19.01.2006