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Kurzschluss am Binnenfeld:
Verteilerkasten in Flammen

25 Häuser sind fünfeinhalb Stunden ohne Strom

Borgholzhausen-Barnhausen (kan). Er knallte, sprühte Funken und brannte lichterloh. Ein Verteilerkasten stand Montagmittag am Binnenfeld in Barnhausen in Flammen. Die Feuerwehr rückte aus, die RWE war später ebenfalls zur Stelle. Doch bis die 25 Häuser in der Siedlung wieder Strom hatten, dauerte es bis 17.30 Uhr.

Die Alarmmeldung ging um 12.06 Uhr beim Löschzug Stadt ein. Unter Einsatzleitung des stellvertretenden Löschzugführers Andreas Thöle eilten neun Blauröcke mit zwei Fahrzeugen nach Barnhausen. Sie löschten zunächst den durch einen Kurzschluss entstandenen Brand mit Wasser. »Wir haben außerdem über die Leitstelle den Energieversorger benachrichtigt, damit dieser den Strom abschaltet«, berichtete Andreas Thöle.
Das geschah aus der Ferne. Vor Ort waren die RWE-Mitarbeiter gegen 13.30 Uhr, um den Schaden zu beheben und einen neuen Verteilerkasten aufzubauen. Die Ursache des starken Kurzschlusses, ein Ausnahmefall, konnte nicht mehr festgestellt werden, weil der Verteilerkasten völlig zerstört worden war. Drähte, Stromschienen sowie Plastik- und Metallverkleidungen waren völlig zusammengeschmolzen. Da auch Kabel in der Erde betroffen waren, mussten diese mit Hilfe eines Baggers ersetzt werden.
Aufgrund des starken Frostes hatte sich die Straße nach dem Löschwasser-Einsatz in eine Rutschbahn verwandelt. Die Gefahrenstelle am Binnenfeld wurde vom Bauhof mit Streusalz beseitigt.
Der brennende Verteilerkasten stand in Höhe des Hauses Nummer 19. Die Anwohner waren jedoch nicht daheim. Eine Nachbarin, Christa Potthoff, hatte den lauten Knall gehört und draußen nachgeschaut. Als sie den Brand entdeckte, allarmierte sie umgehend die Feuerwehr. Das Mittagessen, das sie zu dieser Zeit auf dem Herd stehen hatte, war bereits fertig, so dass sie und ihr Mann trotz des Stromausfalls nicht hungrig bleiben mussten.

Artikel vom 18.01.2006