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Option vor
Verlängerung

Signale aus Bielefeld


Gütersloh (mdel). Das Ringen um den Millionen-Nachschlag geht in die nächste Runde. Musste die Stadt ursprünglich bis zum 28. Februar entscheiden, ob sie für 28 Millionen Euro von den Stadtwerken die Verluste für die Bäder- und Verkehrsbetriebe übernimmt, scheint sich jetzt eine andere Lösung abzuzeichnen. Nach Angaben von Kämmerer Dr. Klaus Wigginghaus sind die Stadtwerke Bielefeld durchaus bereit, die Option nochmals zu verlängern - für die Bäder um ein Jahr und für die Verkehrsbetriebe um fünf Jahre. Bis dahin könnten die europarechtlichen Fragen im Hinblick aus die Ausschreibungspflicht für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) geklärt sein.
Ob das Angebot zur Optionsverlängerung tatsächlich greift, soll am 17. Februar geklärt werden, wenn in Bielefeld Gespräche mit dem dortigen Gesellschafter, den Stadtwerken Bremen, stattfinden. Allerdings blieb Wigginghaus bei seiner Einschätzung: »Es rechnet sich nicht, die Option zu ziehen.«
Dieser Meinung war auch die SPD-Fraktion, die sich allerdings nach einer in den Medien veröffentlichten Stellungnahme harsche Kritik der anderen Fraktionen anhören musste. »Es geht darum, die Diskussion verantwortungsbewusst zu führen und andere Modelle zu prüfen. Das geht nicht unter Zeitdruck«, meinte Dr. Thomas Foerster (CDU). Ein Thema könnte demnach die Privatisierung der »Welle« sein.

Artikel vom 18.01.2006