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»Ein Wink genügt und schon sind wir da!«

MS-Selbsthilfegruppen starten mutig in das neue Jahr

Von Antje Kreft (Text und Foto)
Spenge (SN). Multiple Sklerose gehört zu den unheilbaren Krankheiten. Wie gut, dass es in Spenge, Enger und Herford Selbsthilfegruppen gibt, denen sich Betroffene und Angehörige jederzeit anschließen können.

Die Mitglieder der MS«ler Enger-Spenge jeden Alters und der MS-Gruppe Herford blicken auf viele gemeinsame Unternehmungen zurück. Dazu gehören Ausflüge nach Haus Reineberg, Sommerfreizeiten und Bootsfahrten.
Seit 1995 treffen sich die Gruppen zum Jahresbeginn im St. Martinsstift - ein paar Tage nach dem Geburtstag ihres Schirmherrn, Bürgermeister Christian Manz, am 7. Januar. So auch am Dienstag. »Mit meinem Geburtstag hat das nichts zu tun, man kann das Kaffeetrinken im Martinsstift aber gut anschließen«, sagte Manz. Auf ein Geschenk verzichte er daher. »Das größte Geschenk ist, dass wir füreinander da sind und dass es unsere Gruppen gibt«, bekräftigte der Bürgermeister.
Die Schirmherrschaft der MS«ler Enger-Spenge hat er mit seinem Amtsantritt in Spenge vor elf Jahren übernommen, in der Herforder MS-Gruppe ist er schon seit 18 Jahren Schirmherr. Das neue Heimleiterehepaar Vera und Ernst-Martin Klein nahm zum ersten Mal an dem Treffen der MS-Betroffenen teil. Ernst-Martin Klein stellte den Gästen das Heim vor und gab ihnen zum Jahresbeginn eine Geschichte mit auf den Weg. Bürgermeister Manz machte Mut, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen: »Ein kleiner Wink genügt und wir sind da!«

Artikel vom 18.01.2006