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»Gabelhorst hat Potenzial«

Aufbaugemeinschaft stellt ihre Gästewohnungen vor


Espelkamp (KaWe). »Den eher schlechten Ruf, den die Bevölkerung Gabelhorst 33 nachsagt, hat das Hochaus nicht verdient«, betont Rolf-Dieter Schmidt, Geschäftsführer der Aufbaugemeinschaft. Und dann präsentiert er eine komplett eingerichtete, schicke Gästewohnung in dem Haus. Auch zukünftig soll sich noch einiges an dem Bau tun.
»Viele Espelkamper kennen Gabelhorst 33 nur von außen. Auf 13 Geschossen stehen aber schöne Wohnungen in verschiedenen Größen zur Verfügung«, so Schmidt. In ganz Espelkamp hat die Aufbaugemeinschaft sechs solcher Gästewohnungen. Gedacht sind sie in erster Linie für Besucher von Bewohnern. »Aber auch die Industrie hat schon nach den fertig eingerichteten Wohnungen gefragt, um dort auch längerfristig Mitarbeiter unterzubringen«, erklärt Schmidt.
Eingerichtet wurde die Wohnung in dem Hochhaus komplett in Eigenregie. Die Aufbau-Mitarbeiter Magdalena Scipien, Alexander Lang und Ulrich May haben die Räume gestaltet.
Zukünftig will die Aufbaugemeinschaft die Flure im Haus heller und individueller gestalten und auch am Eingangsbereich soll sich etwas verändern. »Die Tür ist gemessen an der Größe und den zahlreichen Mietern im Haus zu klein«, meint Schmidt.
Sicher fühlen kann sich jeder Bewohner von Gabelhorst 33, denn seit es eine Überwachungskamera gibt, hat der Vandalismus aufgehört. »Früher haben wir ständig den Fahrstuhl neu streichen müssen. Vor drei Jahren installierten wir die Kamera, und seitdem mussten wir nicht mehr streichen«, ist Alexander Lang zufrieden.
Im gesamten Stadtteil Gabelhorst hat die Aufbaugemeinschaft 1000 Mietwohneinheiten. Vergangenes Jahr wurde Gabelhorst 23 eingerissen. Es entstanden sechs Grundstücke für Einfamilienhäuser. »Die Gabelhorst hat nicht überall einen schlechten Ruf. Ich war erstaunt und erfreut, dass von den sechs Grundstücken vier sofort verkauft warenÜ, sagt Schmidt. Ab nächster Woche reißt die Aufbaugemeinschaft die Häuser 5 bis 9 und 17 bis 21 ein. Dann entstehen 14 weitere Grundstücke. Außerdem werden zukünftig zwei neue Spielplätze gebaut, die das Wohnen in der Gabelhorst für Familien attraktiver machen.
»In dem Stadtteil schlummert Potenzial. Die Gabelhorst muss nur aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt werden«, so Schmidts Fazit. Übrigens: Am 13. August findet in der Gabelhorst 33 wieder der Hochhauslauf statt - ein Wettrennen durch das Treppenhaus des 13-stöckigen Gebäudes.

Artikel vom 18.01.2006