18.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Melancholie nicht kultivieren

Abschluss Gebetswoche Evangelische Allianz Herford-Hiddenhausen

Hiddenhausen (HK). Im diesjährigen Abschlussgottesdienst der Gebetswoche der Evangelischen Allianz Herford-Hiddenhausen predigte Johannes Hansen (Witten) in der Petrikirche über »Jesus Christus, der die Auferstehung und das Leben ist«.

Das bedeute doch, dass damit nicht nur die Antwort auf die Frage nach einem ewigen Leben, sondern auch die nach dem Leben vor dem Tod beantwortet werde. Hansen zitierte aus einem Lied Wolf Biermanns: »Das kann doch nicht alles gewesen sein. Da muss doch noch was Leben ins Leben hinein. Eben«. Das habe er, Hansen, bei »diesem alten Kommu-nisten« gelernt und bei Jesus Christus bestätigt gefunden. Als Konsequenz daraus, dass Christus den Tod entmachtet habe und zugleich Leben vor dem Tod gebe, rief er die Christen zu mehr Lebensfreude heraus. Er könne die von manchen Christen kultivierte Melancholie nicht leiden.
Zugleich seien Christen zu einem ernsthaften Leben herausgefordert, sie sollten hoffnungsvoll sich den Problemen der Mitmenschen stellen. Am Ende des Gottesdienstes erhielt Hansen für seine engagierte und lebendige Predigt Beifall der 400 Gottesdienstteilnehmer.
Die von Hansen geforderte Lebensfreude strahlte der Gospelchor In Joy aus. Er trug einige Lieder des bekannten Gospelsängers Andraé Crouch vor, bei den lebhaften klatschte die Gottesdienstgemeinde begeistert mit. Locker und fröhlich war auch die Gottesdienstleitung durch Andreas Schmidt, Pastor des Minden-Ravensberger Gemeinschaftsverbandes und Vorsitzender der Evangelischen Allianz.
In den Fürbitten wurden Anliegen des Rates der Stadt Herford, der vom stellvertretenden Bürgermeister Gustav Meyer zu Hartum vertreten wurde, und der Gemeinde Hiddenhausen, weiteren Einrichtungen in beiden Kommunen und dem Kreis Herford genannt. Seit einigen Jahren bittet die Evangelische Allianz am Jahresende darum, ihr Gebetsanliegen für das kommende Jahr zu nennen. In seinem Schlusswort dankte Hausherr Pfarrer Wolfram Kötter allen Beteiligten und lud schon einmal herzlich zum Abschlussgottesdienst der Gebetswoche im Jahr 2007 ein.

Artikel vom 18.01.2006