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Kein Urlaub
zur WM

Polizei erwartet Trubel

Gütersloh (mdel). 30 000 Beamte der Bundespolizei müssen sich zur Fußball-WM von langen Haaren, Piercings, Ohrsteckern und Drei-Tage-Bärten trennen. Der Erlass des Bundesinnenministeriums wird von der Gütersloher Polizei gelassen aufgenommen - für sie ist das Innenministerium des Landes zuständig.

»In Nordrhein-Westfalen ist hierzu kein Erlass vorgesehen«, erklärte gestern Polizeisprecher Karl-Heinz-Stehrenberg auf WB-Nachfrage. Man setze in diesem Punkt auf die Vernunft der Kollegen.
Wie sich die Kreispolizeibehörde auf die WM vorbereitet, dazu will Stehrenberg noch keine Angaben machen. Fest steht, dass das Weltereignis den Beamten einiges abverlangen wird. Die Nationalmannschaft von Portugal logiert in der Klosterpforte und trainiert im Gütersloher Heidewaldstadion. Mehrere tausend Fans der Portugiesen und zahlreiche Medienvertreter werden deshalb im Kreisgebiet erwartet. Außerdem sind auf dem Berliner Platz Videoübertragungen von WM-Spielen geplant. »Wir erwarten hier einen erheblichen Trubel«, sagt Stehrenberg. Das Innenministerium des Landes habe deshalb für die Zeit während der Fußball-Weltmeisterschaft eine Urlaubssperre verhängt.

Artikel vom 17.01.2006