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»Spielmann mit Leib und Seele« geehrt

Auszeichnung: Franz-Johannes Günther erhält Landesehrenteller des Volksmusikerbundes

Fürstenberg (bdk). Bei der Generalversammlung des Tambourcorps Fürstenberg gab es riesigen Beifall der anwesenden 80 Mitglieder für ihren Vorsitzenden Franz-Johannes Günther. Er erhielt eine Auszeichnung, die laut Bernhard Ekelt in den vergangenen 30 Jahren erst an fünf Personen verliehen wurde.

Bereits mit 14 Jahren ließ sich der »Spielmann mit Leib und Seele« in die Reihen des Spielmannszuges aufnehmen. Es folgten 46 Jahre unermüdlichen Einsatzes für das Spielmannswesen in Fürstenberg und darüber hinaus. Als akitver Trommler war er 15 Jahre als Ausbilder tätig. Seine Durchsetzungs- und Entscheidungskraft prägten den Verein maßgeblich. Seit 1985 führt er den Verein mit Einsatzkraft und Begeisterung. Dafür erhielt Franz-Johannes Günther jetzt durch den Vorsitzenden des Volksmusikerbundes Kreisverband Paderborn, Bernhard Ekelt, den Landesehrenteller des Volksmusikerbundes des Landes NRW.
Weiterhin wurden für 30-jährige aktive Mitgliedschaft Norbert Günter und Josef Kleinschnittger geehrt. Immerhin auf 25-jährige Aktivitäten im Verein können Michael Förster, Dieter Böddeker, Ludger Greifenhagen, und Reimund Günter zurückblicken. Zehn Jahre bei den Flötisten sind Bastian Fölling und Delf Schopohl.
Aus den Reihen der Aktiven haben sich zwei Urgesteine des Vereins verabschiedet. Fritz Breidenbach tritt nach 42 Jahren aktiven Musizierens in den »Ruhestand«. Er lässt es sich jedoch nicht nehmen, weiterhin die Vereinschronik zu führen. Seit 1968 war Vinzenz Günter dem Verein treu. Zunächst als Jugendausbilder und seit 1975 als stellvertretender, seit 1981 als erster Tambourmajor, setzte Vinzenz Günter im musikalischen Bereich Meilensteine. Zu Beginn der 80er Jahre war er es, der dem Tambourcorps regelrecht die Flötentöne in Noten beibrachte. Auch die Aufnahme von Musikerinnen in den Verein ist mit seiner Handschrift gekennzeichnet. Ebenso machte er sich über die Stadtgrenzen hinweg als singender Tambourmajor einen Namen. Im Anschluss berichteten die Spieler über ihre Reise nach Schottland/Irland und das dort erlebte Military Tattoo auf der Esplanade des Schlosses Edinburgh in Schottland.

Artikel vom 04.02.2006