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Technik und Gemütlichkeit

Einweihungsfeier für Jugendcafé - Ziel ist tägliche Öffnung


Halle (WB). Zur Feier der Eröffnung am heutigen Samstag sind erst einmal Politik, Sponsoren und Verwaltung, Vertreter aus Vereinen, Schulen und Kirchen, Nachbarn und Handwerker eingeladen, danach gehört das neue Haller Jugendcafé über dem Jibi-Markt denen, für die es gemacht wurde: den Jugendlichen.
Möglich geworden ist das Jugendcafé in seiner jetzigen Form durch eine großzügige Spende der Timken Foundation. So konnte die frühere Spielothek nicht nur gründlich renoviert, sondern auch technisch gut ausgestattet werden. Die Konzertanlage ist mit einem kleinen Tonstudio verbunden, so dass Nachwuchs-Musiker ihren Sound nicht nur unkompliziert auf die Lautsprecher bringen, sondern das Ganze auch aufnehmen können. Auch für Computer-Freaks ist gesorgt: ein »Hotspot« sorgt für drahtlosen Zugang zum Internet.
Stühle aus Metall und Kunststoff für den eigentlichen Café-Bereich laden ebenso zum Quatschen ein wie eine Polster-Garnitur als gemütliche Sitzecke auf der Bühne sowie Tisch und Stühle aus massivem dunklem Holz für die Gothic- und die Rollenspiel-Szene. Übernommen wurde die lange Theke für die Bewirtung. Zwei Billard- und zwei Kickertische warten ebenfalls auf Kundschaft.
Die Ausstattung steht also, jetzt muss nur noch die Haller Jugend kommen. Nicht nur als (zahlende) Gäste, sondern auch, um sich aktiv einzubringen, um Gruppen zu organisieren, die Theke zu betreiben, Aufsicht zu übernehmen, Verantwortung für das technische Equipment zu tragen oder »nur« als Schlüsselträger zu fungieren.
Möglichst jeden Tag, so Jörg Weltzer, einer der vier »Jugendarbeiter« der Stadt, soll das Café künftig geöffnet sein. Über Themenabende, beispielsweise zu bestimmten Musikrichtungen, soll sich möglichst bald ein qualifiziertes tägliches Programm entwickeln. Durch Getränkeverkauf und Vermietungen der Räume für Partys soll sich das Café langfristig auch selbst tragen. Unter anderem haben schon Schulen Interesse angemeldet, die Räume mal für außerschulische Projekte zu nutzen.

Artikel vom 21.01.2006