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Warburg verliert Rückrunden-Start

Basketball-Landesliga: 64:71 in Elsen

Warburg/Elsen (kra). Der Rückrunden-Auftakt ist daneben gegangen: Im ersten Spiel dieses Jahres unterlag Herren-Basketball-Landesligist Post SV Warburg am Freitagabend mit 64:71 bei TuRa Elsen.
Wie befürchtet, machte sich bemerkbar, dass die Sporthallen in Warburg während der Weihnachtsferien geschlossen waren und die heimischen Korbjäger daher ohne sonderliche Vorbereitung in die Rückrunde starten mussten. Gegen die druckvoll und flink aufspielenden TuRa-Akteure, die ebenfalls nicht gewohnt trainieren konnten, setzte die Mannschaft von Spielertrainer Robert Kamuf erst während der letzten Minuten Akzente. An der Hinspielrevanche der Gastgeber war noch zu rütteln, es reichte aber nicht. Doch auch die Postler konnten sich freuen: Sie haben den direkten Vergleich gewonnen.
Den besseren Start erwischten die Elsener. Sie agierten vom Anwurf an deutlich flinker und korbhungriger. Die Warburger verschliefen wertvolle Zeit und mussten sich nach dem Ende des ersten Viertels mit einem 12:21- Rückstand auseinandersetzen.
Bis zur Pause mühten sich die Gelbhemden, ihre Kontrahenten nicht noch weiter davonziehen zu lassen. Sie machten dicht und griffen auch mal zu Fouls, um den eigenen Korb zu schützen. Schön sah es nicht aus und wirkungsvoll war es auch nicht, denn zur Halbzeitsirene waren die Hausherren auf 40:27 enteilt.
Die Pausenbesprechung der »Postler« zog sich folglich hin, erst zwei Minuten vor dem Wiederanwurf der Partie waren die Gäste zurück auf dem Feld. Anschließend wirkte der Post SV Warburg wesentlich aufmerksamer. Andreas Sohnefeld und im zunehmenden Maße auch die beiden Center Rose und Faupel nahmen die Verfolgung auf. Erst konnten die Diemel-Baskets nichts ausrichten, doch ließen die Elsener im Kampf und die rote Lederkugel immer mehr Kräfte. So konnte die Kamuf-Truppe das dritte Viertel knapp mit 16:14 für sich verbuchen und blies zur Aufholjagd.
Die Gäste hatten das Rezept für eine erfolgreiche Verteidigung gefunden und unterbanden zahlreiche TuRa-Angriffe schon vor der eigenen Zone. Auch wurden gegnerische Distanzschüsse immer ungenauer abgefeuert oder schon vor dem PSV Korb unschädlich gemacht. Bis auf vier Zähler kamen die Kamuf-Korbjäger durch cleveres Spiel heran, griffen anschließend sogar zu taktischen Fouls, da sie die immer deutlicheren Konditionsschwächen ihrer Kontrahenten nutzen konnten.
Spielertrainer Robert Kamuf hatte es längst aufgegeben, die Partie umdrehen zu wollen - es ging ihm einzig um die Sicherung des direkten Vergleiches. Dieser ist insofern wichtig, dass die Postler bei einem Gleichstand beider Teams in der Tabelle vor ihrem Konkurrenten stehen. Nun aber hatten es die Warburger sogar in der Hand, als Sieger vom Parkett zu gehen. War diese unverhofft auftauchende Möglichkeit die Ursache für einige nun auftauchende Missverständnisse? Im alles entscheidenden Augenblick vertändelten die Warburger den Ball in der eigenen Zone und mussten die TuRa Elsen letztlich mit einem 71:64 ziehen lassen.
Die Freude auf Seiten der Gastgeber war groß, da diese erstmals gegen die Kamuf-Truppe gewonnen haben. Die Warburger zeigten sich erleichtert, wenigstens den direkten Vergleich gesichert zu haben, ärgerten sich aber dennoch darüber, dass sie die Gelegenheit, die Niederlage im letzten Moment noch abzuwenden, vertan haben.
Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag, 21. Januar, hat Warburg Heimrecht gegen Grün-Weiß Paderborn. Spielbeginn: 20 Uhr.
Post SV Warburg: Sohnefeld (6), Wiens (7), Faupel (11), Kamuf (6), Rose (16), Wolf (5), Strübig (2), Münnighoff (2), Schutte (9), Lücking.

Artikel vom 16.01.2006