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Martin Leßmann bleibt Oberst

Wahlen beim Heimatschutzverein Neuenbeken - Jubiläumsjahr 2008

Neuenbeken (WV). Mit großer Mehrheit wurde Oberst Martin Leßmann während der Jahresversammlung des Heimatschutzvereins Neuenbeken in seinem Amt bestätigt. Damit führt er den fast 425 Jahre alten Heimatschutzverein auch im Jubiläumsjahr 2008 an.

Auch wenn dieses große Ereignis noch zwei Jahre entfernt ist, Thema war das Jubiläumsfest schon am Samstagabend. 2008 soll untern anderem ein Buch über die Geschichte des Heimatschutzvereins erscheinen und es soll eine neue Fahne angeschafft werden. Für alle Aktivitäten rund um das Jubiläum bat der Oberst die Schützen um tatkräftige Unterstützung. »Das kann ein Vorstand nicht allein schaffen«, so die knappe, aber eindeutige Botschaft.
Spannend verlief die Adjutanten-Wahl. Hier galt es, einen der beiden Posten neu zu besetzen, da der bisherige Amtsinhaber, Dirk Claes, neue Aufgaben in der Balkankompanie übernimmt. In der Abstimmung setzte sich Josef Drifler mit 114 Stimmen gegen Dieter Fulde mit 96 Stimmen durch. Wiedergewählt wurde mit 181 Stimmen Adjutant Gerhard Pöppe. Neuer Kassenprüfer ist Markus Pollmeier.
Die umfangreichen Aktivitäten des Vereins ließ Geschäftsführer Frank Krause anschaulich Revue passieren. Kassierer Andreas Carl berichtete über die soliden Kassenbestände der Uhdenhütte, der Beketalhalle und des Gesamtvereins. Die Kurzberichte über die Abteilungen lieferten Holger Berg (Schießabteilung), Norbert Franke (Schützenkapelle) sowie Markus Eberling für die Jungschützenabteilung.
Bei der anschließenden Diskussion ergriff Ehrenoberst Theo Schäfers aus Sande das Wort und schilderte seine Eindrücke vom vergangenen Schützenfest. Dabei erinnerte er an das spannende Vogelschießen und den seiner Meinung nach sehr gelungenen Zapfenstreich. Kritisch betrachtete er rückblickend den Parademarsch am Schützenfestsonntag, bei dem die Schützen im Stechschritt an dem Königspaar vorbeimarschierten. Hier sei doch zu überlegen, so Schäfers, ob es nicht ohne Stechschritt gehe. Der Vorstand versprach, die Anregung des Sander Ehrenoberst demnächst zu beraten. Oberst Leßmann plädierte jedoch dafür, den Parademarsch auf jeden Fall beizubehalten, da er einer der Höhepunkte des Neuenbekener Schützenfestes darstelle.
Lebhafte Diskussionen löste anschließend der Vorschlag von Oberst Leßmann aus, dass alle Schützen zur Jahresversammlung in Uniform erscheinen könnten. Entschieden wurde die Uniformfrage allerdings nicht. Viel Zuspruch fand dagegen die erstmalige Aufführung der Jungmusiker, die die Anwesenden mit zwei Musikstücken erfreuten. Für die musikalische Umrahmung der Versammlung sorgte von Anfang bis Schluss die Schützenkapelle unter der Leitung ihres Dirigenten Dietmar Pannenberg.
Einen Wermutstropfen gab es bei dieser Generalversammlung jedoch auch: Martin Leßmann gab bekannt, dass er nun seine letzte Amtszeit als Oberst antrete. 2009 werde er nach 25 aktiver Mitarbeit aus dem Vorstand ausscheiden.

Artikel vom 17.01.2006