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Von Stefanie Hennigs

Versmolder
Aspekte

Reden und etwas bewegen


Und - was ist dabei herumgekommen?« Wer diese Frage einem der mehr als 70 Gästen des Neujahrsempfangs der IGEV stellt, wird keine Auflistung von konkreten Projekten, Plänen und Perspektiven erhalten. Es wurden keine Pläne geschmiedet, es wurde nicht an Projekten gefeilt. »Reden, reden, nichts bewegen.«: Diesen Stempel kann man sicherlich einigen Veranstaltungen aufdrücken - nicht aber dem Neujahrsempfang.
Ein greifbares Ergebnis gibt es nicht. Doch das muss es auch gar nicht. Es war nicht der Plan der IGEV. Sie hatte bewusst zum Kennenlernen und Gespräch eingeladen, zu einem Neujahrsempfang, der vielerorts schon Tradition hat. Auch andere Städte sehen die Chance, die sich durch so eine Veranstaltung bietet - Kontakte knüpfen mit den »Neuen« in der Kaufmannschaft, Kontakte pflegen zwischen denjenigen, die immer wieder vereinzelt durch Berührungspunkte zwischen Geschäfts- und Vereinswelt, Politik- und Verwaltungsarbeit miteinander zu tun haben. Natürlich kennt »man« sich in Versmold - trotzdem steht Kaufmannschaft und Stadtverwaltung diese Veranstaltung gut zu Gesicht.
Es sei gut zu sehen, dass man am selben Strang in die selbe Richtung ziehe, fasste Hartmut Loew seinen Eindruck zusammen - und bringt es damit auf den Punkt: Denn durch den Schulterschluss, durch das Arbeiten am »Wir«-Gefühl und am »kurzen Draht« zwischen Stadt und Kaufleuten lässt sich vieles erreichen, um sich gemeinsam zu behaupten, zusammen Themen wie Stadtmarketing, einheitliche Öffnungszeiten oder neue Aktivitäten anzupacken. Und dafür muss man manchmal einfach reden - und dann etwas bewegen.

Artikel vom 14.01.2006