14.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nicht im Vorfeld
scheitern lassen

Biogasanlage: SPD für Beratungen

Vlotho (VZ). Die SPD-Fraktion steht der Eröffnung eines Antragsverfahrens zur Errichtung einer gewerblichen Biogasanlage nicht im Wege. Es sei dabei wichtig, sich vor Augen zu führen, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht um die Genehmigung einer solchen Anlage in Exter gehe, betont Fraktionsvorsitzender Christian Dahm.

Der Ausschuss für Umwelt und Planung wird in der kommenden Woche die mögliche Ausweisung einer Fläche für solche eine Anlage beraten. Die SPD-Fraktion geht davon aus, dass im weiteren Verfahren ausreichend Gelegenheit besteht, auf Umfang, Kapazität, Größe der Zuliefermengen, Landschaftsschutz, Verkehrsanbindung und vor allem auf die dörflichen Belange des Stadtteils Exter Einfluss zu nehmen.
Es sei ein Trugschluss zu glauben, dass die Stadt am geplanten Standort eine Biogasanlage grundsätzlich verhindern könnte, betont SPD-Fraktionschef Christian Dahm. Der Investor habe auf jeden Fall die Möglichkeit, auf seinem Hof eine (kleinere) Biogasanlage zu errichten, da es sich dabei um ein privilegiertes landwirtschaftliches Bauvorhaben im Außenbereich handelt. In diesem Fall hätten Politik und Verwaltung allerdings keine wesentlichen Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten.
Aus Sicht der SPD-Fraktion könne eine gewerbliche Biogasanlage zum einen der Wirtschaftsförderung in Vlotho dienen und zum anderen die Nutzung regenerativer Energien fördern.
Das umfangreiche Genehmigungsverfahren vor allem der übergeordneten Behörden werde Sicherheitsfragen und Belange des Landschaftsschutzes mit Gewissheit einer kritischen Überprüfung unterziehen.
Auch wenn die SPD-Fraktion Zweifel an der bisher geplanten Größe habe, wolle sie ein solches Projekt aber nicht bereits im Vorfeld und ohne entsprechende Prüfverfahren zum Scheitern bringen, erklärte Christian Dahm gegenüber der VLOTHOER ZEITUNG.

Artikel vom 14.01.2006