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Museum
mit neuen
Exponaten

Alles rund ums Telefon

Rheda-Wiedenbrück (WB). Frisch geputzt und mit neuen Exponaten ausgerüstet startet das »Radio- und Telefon-Museum« im Verstärkeramt an diesem Samstag, 14. Januar, ins neuen Jahr.

An der Eusterbrockstraße 44 werden unter anderem einige neue, alte Telefonapparate und ein Telefonleitungs-Prüfplatz, ein Nachbau einer Lieben-Röhre, präsentiert.
Als im Jahre 1887 der deutsche Generalpostmeister Stefan die erste Telefonstrecke in Berlin mit zwei amerikanischen Telefonen der Firma Bell mit den Worten »Meine Herren, diesen Tag müssen wir uns merken« in Betrieb nahm, konnte man aufgrund von Kabelverlusten, nur eine Entfernung von gut 70 Kilometern überbrücken. Erst die Erfindung und Entwicklung einer Verstärker-Röhre um 1910 durch den Österreicher Robert von Lieben (Firma Telefunken) konnte die Pegelverluste auf den Fernleitungen ausgleichen. Diese so genannte Relais-Röhre war noch mit einem Edelgas gefüllt, weil man noch nicht in der Lage war, ein gutes Vakuum herzustellen. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte der Amerikaner Lee de Forrest seine 3-pol-Audion-Röhre mit Hochvakuum.
Interesse an diesen und anderen Themen? Das Museum ist immer am Samstag und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen sind auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten möglich. Anmeldung nehmen der Vorsitzende Richard Kügeler unter % 0 52 42 /4 43 30 oder Marita Kläsener im »Café Verstärkeramt« unter % 0 52 42 /9 310 15 oder % 01 72/2 50 65 00 entgegen.

Artikel vom 14.01.2006