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Viel Wissen an den Nachwuchs weitergegeben

Hembsen trauert: Ehrenbrandmeister Wilhelm Köring ist im Alter von 80 Jahren gestorben


Hembsen (rf). Hembsens Ehrenbrandmeister Wilhelm Köring ist im Alter von 80 Jahren am Donnerstag gestorben. Besonders verdient gemacht hat sich der Ver-storbene um die Feuerwehr-Musik im Kreis Höxter. Mehr als 50 Jahre hat er die Geschicke der Musikzuges Hembsen entscheidend mit getragen, davon sogar zehn Jahre lang als Vorsitzender des Traditionsvereins.
Köring wurde am 4. Juni 1925 in Hembsen geboren. Er trat bereits mit 13 Jahren in die Musikkapelle der damals eigenständigen Freiwilligen Feuerwehr Hembsen ein. Er begann mit dem Tenorhorn und hat später auf Flügelhorn bzw. Trompete gewechselt. 1949 trat der damals 24-Jährige der Löschgruppe ebenfalls bei. Bis zum Jahr 1962 war Köring als Feuerwehrmann dort tätig, wurde anschließend zum Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hembsen ernannt. Durch die Teilnahme an Weiterbildungslehrgängen ist er 1962 zum Brandmeister ernannt worden.
1974 wurde dem Brandmeister Wilhelm Köring vom Innenminister des Landes das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Sein bis zum Jahr 1982 ausgeübtes Amt als Brandmeister stellt Köring zur Verfügung, um sich von diesem Datum an ganz der Musik zu widmen. So wurde Wilhelm Köring zum Leiter des Musikzuges bestellt. Dieses Amt hat Wilhelm Köring dann zehn Jahre lang ausgeübt.
Nicht vergessen werden sollte ebenfalls seine Tätigkeit als Kreisstabführer, der den damals einzigen Feuerwehr-Musikzug über die Kreisgrenzen hinaus bekannt und beliebt gemacht hat. Am Herzen lag ihm besonders die Ausbildung der Nachwuchstalente in der Kapelle. Mit großer Geduld und dem nötigen Gespür für die Musik gab er sein Wissen an den Nachwuchs weiter. Für sein selbstloses Engagement in Sachen Feuerwehr-Musik verlieh ihm der Deutsche Feuerwehrverband im Jubiläumsjahr des Musikzuges Hembsen im Jahre 1985 das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.
Die Beisetzung wird am Montag, 16. Januar erfolgen. Die Feuerwehr trauert um einen geschätzten Kameraden.

Artikel vom 14.01.2006