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NGG jetzt am Zug

Westfleisch unterbreitet Angebot


Lübbecke (jug). Nach der Ausgliederung von 80 Schlachthof-Mitarbeitern an einen Subunternehmer zum 1. August 2005 und den daraus resultierenden rechtlichen Auseinandersetzungen steht jetzt ein Angebot der Firma Westfleisch im Raum. Wie Bernd Maiweg, NGG-Gewerkschaftssekretär, auf Anfrage erläuterte, habe es in den vergangenen Wochen drei Verhandlungsrunden gegeben. Westfleisch biete an, die »Westfleisch Service GmbH« als Tochterunternehmen zu gründen. Diese neue Zeit- und Leiharbeitsfirma könnte dann als Leiharbeitgeber die beschäftigten Mitarbeiter selbst an die »Mutter« ausleihen. Die betroffenen Schlachthofmitarbeiter würden dort nach einem so genannten Überleitungstarif bezahlt. Nächste Woche werde der Geschäftsführende Hauptvorstand der Gewerkschaft auf höchster Ebene über das Angebot entscheiden. Ein sehr sensibles Thema, da es hier um grundsätzliche Fragen der Tarifpolitik gehe, so Maiweg.
Im Sinne aller Beteiligten hoffe man, »dass wir den Deckel dort kommende Woche drauf bekommen«, bestätigte Westfleisch-Sprecher Meinhard Born. Die Mitarbeiter seien dann zwar nicht mehr bei der Westfleisch eG, aber beim Westfleisch-Konzern beschäftigt. Innerhalb des Konzerns gebe es ein solches Beschäftigungsmodell derzeit noch nicht.

Artikel vom 14.01.2006