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Hohe Einstufung
im Land anvisiert

Ortsumgehung wird teuer

Gütersloh-Friedrichsdorf (mdel). Die Ortsumgehung Friedrichsdorf wird das Land teuer zu stehen kommen. Treffen die gestern Abend im Planungsausschuss genannten Einschätzungen zu, wird das Vorhaben bis zu 11,4 Millionen Euro kosten.

Da der Bau der A 33-Abfahrt »Buschkampstraße« in Bielefeld wohl Realität wird, wollen die Gütersloher Politiker Druck machen im Hinblick auf die Friedrichsdorfer Ortsumgehung. Auf Antrag der CDU beauftragten sie gestern Bürgermeisterin Maria Unger und Stadtbaurat Josef E. Löhr, das Gespräch mit dem Regierungspräsidium, dem Regionalrat und dem Landesminister für Bauen und Verkehr zu suchen. Das Ziel ist die Einordnung der Ortsumgehung in die höchste Stufe der Maßnahmenliste des Landesstraßenbedarfsplans. Der am 20. Februar tagende Regionalrat kann die Einordnung von Einzelmaßnahmen in Ostwestfalen-Lippe in der Priorität bereits verändern, die abschließende Beurteilung bleibt allerdings dem Ministerium für Bauen und Verkehr vorbehalten.
Die abschließende Trassenführung der Ortsumgehung muss hierfür noch nicht bestimmt sein. Die in der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) vom Büro Kortemeier & Brokmann vorgestellten Varianten müssen noch weiter untersucht werden. Allerdings stand für Grünen-Ratsherr Siegfried Kornfeld bereits gestern fest, dass mit erheblichen Einschnitten in die Natur zu rechnen ist. Zudem forderte SPD-Ratsherr Dr. Thomas Krümpelmann, die Auswirkungen der Ortsumgehung auf die Avenwedder Straße und das Kapellendorf nicht außen vor zu lassen.

Artikel vom 13.01.2006