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»2006 geht es weiter aufwärts«

Volksbank Halle auf Erfolgsspur - Wachstumsplus von 5,6 Prozent

Halle (abe). Einen Tag nach den guten Konjunkturprognosen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (WESTFALEN-BLATT berichtete) geht die Volksbank Halle ebenfalls von einem »guten Jahr 2006« aus. »Es wird weiter bergauf gehen. Die Wirtschaft hat Fuß gefasst«, sagte Volksbank-Chef Klaus Schmidt gestern anlässlich der Bilanzpressekonferenz.

Die positiven Signale seien deutlich zu spüren, sagte auch Volksbank-Direktor Rainer Peters. Obwohl die Tatsohle für zahlreiche heimischen Unternehmen durchschritten sei und sich Kostenreduzierungen bemerkbar machten, hinke das operative Geschäft leider vielfach noch hinterher. »Wir haben guten Grund zum Optimismus, aber einen spürbaren Abbau der Arbeitslosigkeit wird es nicht geben«, betonte Peters.
Während andere Firmen und Unternehmen noch die Wunden der vergangenen Minus-Jahre lecken, steht die Volksbank Halle vergleichsweise sorgenfrei da. Auch 2005 erwirtschaftete das Kreditinstitut (85 Beschäftigte) ein Wachstums-Plus von 5,6 Prozent. Bilanzsumme nun: 284 Millionen Euro. Sollte es in diesem Jahr überdurchschnittlich gut laufen, könnte sogar die 300 Millionen-Euro-Marke geknackt werden.
Motor des Wachstums waren die Kerngeschäfte. Mitglieder und Kunden der Volksbank Halle unterhielten zum Stichtag 31. Dezember 232,6 Millionen Euro auf Spar-, Festgeld- und Girokonten, ein Zuwachs von fünf Prozent (2004: 221,6 Millionen).
Auch das Kreditgeschäft ist aus Sicht der Volksbank überaus erfreulich. Mit 201,2 Millionen Euro lag die Summe der Kredite um 6,9 Prozent über dem Vorjahreswert und somit erstmalig über der 200-Millionen-Marke (2004: + vier Prozent). Die Bank profitierte hier von der zunehmenden Investitionsbereitschaft ihrer Kunden. Denn das Neugeschäft konnte um 30 Prozent gesteigert werden. Somit wurden 62 Millionen Euro »frisches Kapital« für Investoren zugesagt.
Während im Immobilienbereich kaum Bewegung ist, hat das Wertpapiergeschäft deutlich angezogen. Die Bestände der Kunden auf Depot- und Anlagekonten stiegen um 15,4 Prozent auf 50,2 Millionen Euro. Klaus Schmidt: »Wertpapiere sind wieder gefragt.« Und der Banker hat sogar einen »heißen Tipp« auf Lager. Die einmal als »Volksaktie« bezeichnete Deutsche Telekom könnte in diesem Jahr zum Höhenflug ansetzen.
Am Geschäftserfolg sollen die 8128 Mitglieder als Anteilseigner der Bank auch in diesem Jahr wieder mit einer attraktiven Dividende von acht Prozent beteiligt werden.

Artikel vom 13.01.2006