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Gemeinde muss ihr Hab
und Gut schätzen lassen

Vorbereitung für Umstellung auf neues Rechungssystem

Von Melanie Suhr
Steinhagen (WB). Bis spätestens zum 1. Januar 2009 müssen alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen auf ein kaufmännisch geprägtes Rechnungssystem umstellen. Dazu gehört auch, dass das Vermögen einer jeden Stadt und Gemeinde erfasst und bewertet werden muss. »Dabei wird von der Straße bis zum Rathaus alles aufgeführt«, erklärt Kämmerer Dieter Fritsche.

Für dieses sogenannte neue kommunale Finanzmanagment (NKF) sollen im Frühjahr Fachleute helfen, Steinhagens Hab und Gut zu schätzen. »Zusammen mit drei anderen Gemeinden haben wir das Angebot des Gutachterausschusses vom Kreis Gütersloh angenommen, die unsere Gebäude bewerten werden«, sagt Fritsche. Alles andere - das so genannte bewegliche Vermögen - wollen die Rathaus-Mitarbeiter selbst ermitteln. Möbel, Computer, Fahrzeuge oder Inventar von Schulen und Kindergärten - das alles gehört zum Vermögen der Gemeinde Steinhagen und muss anhand von Richtlinien auf seinen Wert überprüft werden. »Da wird sicher eine stolze Summe zusammenkommen«, ist der Kämmerer überzeugt.
Für die Kosten, die das neue Rechungssystem und das Gutachten mit sich bringen, sind im Haushalt 2006 schon einmal pauschal 20 000 Euro eingestellt worden. »Damit liegen wir hoffentlich auf der sicheren Seite«, sagt Dieter Fritsche, denn die Kosten für das Gutachten stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. In den nächsten Wochen sollen jetzt die Mitarbeiter geschult werden, damit sie bei der Ermittlung des Vermögens auch tatkräftig mithelfen können.

Artikel vom 12.01.2006