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Das Kirchenleben attraktiver gestalten

Förderverein sichert Zukunft des Gestringer Gemeindezentrums bis ins Jahr 2010

Von Felix Quebbemann
(Text und Foto)
Alswede/Gestringen (WB). Der Förderverein für das Gestringer Gemeindezentrum, das zum Pfarrbezirk II der Kirchengemeinde Alswede gehört, hat in seinen vier Monaten des Bestehens die Zukunft der Einrichtung zumindest bis 2010 gesichert.

Das erklärten Gestringens Pfarrer Wolfgang Petrick und Uwe Lomberg, Vorsitzender des Fördervereins des Gemeindezentrums, im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Dennoch will sich der Verein nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Zu den bislang 60 Mitgliedern müssten noch weitere hinzukommen, um die Finanzierung der Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten für das Gebäude zu sichern.
Derzeit müssten hierfür etwa 10 000 Euro aufgebracht werden, so Lomberg. In den Jahren darauf könnte der Betrag sogar noch steigen. Glücklich sei Lomberg darüber, dass der Förderverein Unternehmer Paul Gauselmann als Mitglied werben konnte, der den Erhalt des Gemeindezentrums mit 5000 Euro jährlich unterstütze, so Lomberg. Darüber hinaus würden die finanziellen Mittel über Mitgliedsbeiträge aufgebracht. »Eine Einzelperson zahlt jährlich 48 Euro, Familien 60 Euro und Jugendliche zwölf Euro.«
Über weitere Aktionen, wie zum Beispiel die Lebkuchenhäuser zum Weihnachtsmarkt, hätte der Verein 650 Euro eingenommen. Und auch Alfons Maurer habe nach der Ausrichtung seines Adventsbasars am alten Bahnhof 250 Euro für das Gemeindezentrum gespendet.
Veranstaltungen wie zum Beispiel ein Neujahrscafé am Wochenende sollen weitere Mittel für den Zentrumserhalt erbringen. Lomberg und Petrick betonen darüber hinaus, dass nicht zuletzt der Arbeitsplatz von Küsterin Monika Engelage durch die Initiative des Fördervereins gesichert werden konnte.
»Für die ersten vier Monate des Vereinsbestehen sind 60 Mitglieder wirklich ein sehr positiver Zuspruch«, meinte auch Wolfgang Petrick. Das Ziel seien jedoch 150 Mitglieder, um das Gemeindezentrum auch über 2010 hinaus erhalten zu können, fügte Lomberg an. Er betonte auch, dass es dem Verein nicht nur darum gehe, Geld zu sammeln. »Mit dem Gemeindezentrum wollen wir vor allem das Gemeindeleben erhalten und fördern«, so Lomberg. Schließlich kämen in dem Haus unter anderem der Handarbeitskreis, die Frauenhilfe und der Seniorenkreis zusammen, so Petrick weiter.
Es sei auch die Aufgabe der Mitglieder des Fördervereins -Êder übrigens aus den Reihen der Dorfgemeinschaft hervorging - das Gemeindezentrum mit Leben zu erfüllen. »Aktive Mitarbeit bei der Ausrichtung von Spielenachmittagen oder der Unterstützung der Jugendarbeit ist gefragt«, so Lomberg. Er sieht durch den Erhalt des Gemeindezentrums auch eine Chance, die ins Abseits geratene Kirche wieder attraktiver zu machen. Weitere Informationen zum Verein erhalten alle Interessierten bei Uwe Lomberg oder Pfarrer Wolfgang Petrick.

Artikel vom 12.01.2006